Mathematiklernen im Kontext sprachlich-kultureller Diversität
ForschungsprojektLeiter
Prof Dr. Hans-Joachim RothMitarbeiterInnen
Zusammen mit Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Prof. Dr. Gabriele Kaiser, Astrid Deseniss, Britta Hawighorst, Inga Schwarz (Universität Hamburg)Laufzeit
2001-2005Finanzierung
DFG, Fachbereich Erziehungswissenschaft/UHH
Sprachlich-kulturelle Diversität in der Schülerschaft - u.a. infolge von
Migration - ist ein bedeutender Kontextfaktor der
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung. Zu vermuten ist jedoch,
daß dies augenblicklich im Unterricht weitgehend unbeachtet bleibt oder
ebenso unterschätzt wird, wie der Stellenwert von Emotionen,
Überzeugungen und Motivationen für das Lernen. Die beabsichtigte
Untersuchung wird zeigen, ob diese Annahmen zutreffen und welche
Auswirkungen dies ggf. auf Lernprozesse und Lernerfolge hat. Geklärt
werden soll die Frage, ob sich sprachlich-kulturell unterschiedliche
Wahrnehmungsweisen und Auffassungen von Mathematik und dem
mathematischen Lernen unter Schülerinnen und Schülern mit
Migrationshintergrund und solchen ohne diesen identifizieren lassen.
Dies schließt eine Untersuchung der spezifischen Lebensumstände (der
Migrationsgeschichten der Familien sowie anderer kontextueller
Bedingungen, z.B. der Auffassungen und Erwartungen an den Unterricht,
der Unterstützungsleistungen der Familien) ein. Die Wahrnehmungs-,
Verstehens- und Aneignungsweisen mathematischen Lernstoffs werden nicht
nur in fachspezifischer Hinsicht untersucht, sondern auch im Hinblick
auf fächerübergreifende Aspekte.
Veröffentlichungen
- Bericht an die DFG, 2004