Vermittlungsprozess

Wie funktioniert es?

Der Vermittlungsprozess zwischen studierender und wohnraumanbietender Person läuft stets gleich ab:

Zunächst lernen die Mitarbeiterinnen von Wohnen für Hilfe studierende Personen in einem persönlichen Gespräch kennen. In diesem ersten Kennenlernen wird u. a. anhand eines Fragebogens die Motivation und Fähigkeiten, aber auch die Bedürfnisse und Anforderungen hinsichtlich des Wohnraumanbieters und des Wohnraumes erfragt.

Die wohnraumanbietenden Personen werden zu Hause in den eigenen vier Wänden besucht - nicht nur um den angebotenen Wohnraum zu begutachten, sondern auch die Person mit ihren Motivationen und Bedürfnissen kennen zu lernen. Wichtig ist auch herauszuarbeiten, welche Anforderungen und Wünsche hinsichtlich der studierenden Person vorhanden sind.

Wenn die beiden Mitarbeiterinnen zwei Personen ausgewählt haben, dessen Profile zueinander passen, werden sowohl wohnraumanbietende und auch studierende Person voneinander informiert, wobei wichtigen Eckdaten der jeweiligen Person Erwähnung finden. 

Erst wenn beide Parteien zugestimmt haben, sich kennen lernen zu wollen, werden die Kontakdaten ausgetauscht und ein erstes Treffen kann arrangiert werden. Nach diesem ersten Treffen hat jeder die Möglichkeit offen zu sagen, ob er sich ein Zusammenleben mit der anderen Person vorstellen kann oder nicht.

Empfohlen wird ein Probewohnen, welches ein paar Tage bis zu zwei Wochen dauern kann. Hier können wohnraumanbietende und studierende Person sehen, ob das Zusammenleben funktionieren kann. Ist das Probewohnen erfolgreich, kann ein sogenannter Wohnraumüberlassungsvertrag abgeschlossen werden, der die wichtigsten Dinge des Zusammenleben regelt (Anzahl und Art und Weise der Hilfeleistung, Höhe der Nebenkosten, Kündigungsfrist etc.). Die so entstandene Wohnpartnerschaft wird während der gesamten 'Laufzeit' von den beiden Koordinatorinnen betreut und sie stehen bei Fragen beratend zur Verfügung.

Bei der Auswahl der Wohnpartnerschaft wird auf eine harmonische Einheit geachtet. Die Chemie zwischen beiden Parteien muss stimmen. Auf jeden Fall sollten feste Absprachen hinsichtlich der Unterstützungsleistungen, Besuch von Freunden und Abwesenheiten getroffen werden. 

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gelingen der Partnerschaft zwischen studierender und wohnraumanbietender Person können durchaus unterschiedlich sein. Aber eines ist bei allen Wohnpartnerschaften gleich: Die Toleranz und Verbindlichkeit hinsichtlich der Erwartungen, die man aneinander hat, sind wichtige Eckpfeiler für ein gutes Gelingen.