PEARL-QUALI Düsseldorf: Psychische Gesundheit von Schüler*innen an Förderschulen, Grundschulen und Gesamtschulen

Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. Thomas Hennemann, Prof.‘ Dr.‘ Tatjana Leidig, Prof. Dr. René Schroeder

Abgeordnete Lehrkräfte: Ulrike Borchert, Stephanie Kießling, Jana Knigge, Anke Richert

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: Stefanie Elbracht, Silena Müller

Kooperationspartner*innen:

  • Lehrstuhl für Psychologie und Psychotherapie in Heilpädagogik und Rehabilitation (Univ.-Prof.‘ Dr.‘ Charlotte Hanisch)
  • Bezirksregierung Düsseldorf (Obere Schulaufsicht)
  • Stadt Oberhausen, Kreis Wesel, Kreis Viersen (Untere Schulaufsichten)
  • Schulen
    • Stadt Oberhausen: Grundschule am Siedlerweg, Glück-Auf-Schule, Heinrich-Böll-Gesamtschule, Gesamtschule Osterfeld
    • Kreis Viersen: Förderzentrum Ost, Anne-Frank-Gesamtschule, GGS Elmpt
    • Kreis Wesel: Otto-Willmann-Schule, Janus-Korczak-Schule, Comenius-Gesamtschule

Projektbeschreibung

In Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Lehrbereich Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung (und dem Arbeitsbereich Psychologie und Psychopathologie in der Heilpädagogik) führt der Arbeitsbereich Didaktik des inklusiven Unterrichts das partizipativ angelegte Forschungsprojekt PEARL-QUALI Düsseldorf an Grund-, Förder- und Gesamtschulen im Regierungsbezirk Düsseldorf (Stadt Oberhausen, Kreis Viersen, Kreis Wesel) durch.

PEARL-QUALI Düsseldorf stellt eine Qualifizierungs- und Begleitmaßnahme für Lehrkräfte sowie Fachkräfte an Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens dar. Im Rahmen des Projekts erfolgt ausgehend von einer umfassenden und differenzierten Bedingungsanalyse der individuellen Ausgangslagen der Zielkinder und Zieljugendlichen, die Auswahl und Umsetzung evidenzbasierter Interventionen, die sowohl die spezifischen Bedürfnisse der belasteten Zielkinder und -jugendlichen als auch die Anforderungen der gesamten Lerngruppe berücksichtigen. Die Interventionen tragen demnach dazu bei, die Schüler:innen gezielt zu unterstützen und die positive Entwicklung innerhalb der jeweiligen Lernumgebung zu fördern. Sie erweitern bestehende (sonder-)pädagogische Ansätze und bieten neue Perspektiven für eine differenzierte und ganzheitliche Förderung.

Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch seine inklusive Ausrichtung im Vergleich zu bisherigen bzw. parallellaufenden PEARL-Projekten aus. Der partizipative Charakter des Projekts ermöglicht es, die entwickelten Inhalte und Ansätze, die bislang vorwiegend in spezialisierten Kontexten Anwendung fanden, in die Praxis der inklusiven Bildung zu übertragen. Dabei werden die spezifischen Bedürfnisse der Schüler*innen sowie die besonderen Rahmenbedingungen an den Schulen des Gemeinsamen Lernens berücksichtigt, um sicherzustellen, dass die Interventionen dort wirksam umgesetzt werden können. Ein weiteres zentrales Element des Projekts ist das Multiplikator*innenkonzept, das im Sinne einer nachhaltigen Implementierung und langfristigen Weiterführung der Maßnahmen zum Einsatz kommt. Langfristig sollen die Ergebnisse des Projekts durch regionale Netzwerkstrukturen in weitere Schulen der Region übertragen werden, um die inklusiven Ansätze breitflächig zu etablieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Ziele des über einen Zeitraum von vier Jahren (2024-2028) angelegten Projekts sind

  • auf der Ebene der Schüler:innen: die Steigerung des Selbstwirksamkeitserlebens, der Ressourcen und der emotional-sozialen Kompetenzen sowie die Verbesserung der psychosozialen Gesundheit verbunden mit einer Reduktion der Verhaltensprobleme,
  • auf der Ebene der Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte: die Erweiterung der professionellen Handlungskompetenz in der pädagogischen Arbeit insbesondere mit Schüler:innen mit externalisierenden Verhaltensproblemen,
  • auf der Ebene der Schulen (und Regionen): ein teilhabeorientierter Umgang mit Schüler*innen mit externalisierenden Verhaltensproblemen und die Entwicklung regionaler Vernetzungsstrukturen.

Laufzeit: 01/2024 - 12/2028

Kontakt: pearl-duesseldorf@uni-koeln.de