"HumanAward 2008"
Am 31. Oktober wurde in der Universität zu Köln im Rahmen eines Festaktes der HumanAward 2008 der Familie-Kluge-Stiftung verliehen
Eine Auszeichnung für mutige Initiatoren aus Erziehung, Wirtschaft und Wissenschaft, die Visionen leben und von der Notwendigkeit der Änderung überzeugt sind.
Zum Gelingen der Festlichkeit trug bei:
10.15 |
Einstimmende Musik Benedikt Möller
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10.30 Uhr |
Philipp Bröcher / Klavier anschließend
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ca. 12.30 Uhr |
Ende der Festlichkeit Ausklang im Café des Ostasiatischen Museums bis ca. 15.00 Uhr |
Wofür steht der HumanAward 2008?
In unserer deutschen Gesellschaft ist die Zahl mutiger Initiatoren, die ihre Visionen glaubwürdig leben, weniger zahlreich. Insofern haben wir es in Deutschland zurzeit sehr schwer, mutige Initiatoren in Erziehung, Wirtschaft und Forschung zu entdecken. Wer also mutig initiiert, seine Visionen konsequent lebt und Veränderung als naturgegeben-lebendig akzeptiert, wird von den Stiftern dieses Awards als fortschrittlich definiert.
Worauf kam es an:
- das humanistische Gedankengut des Projektes zu begründen,
- im Projekt Optimismus zu verankern,
- zu begründen, inwieweit sich das Projekt „ menschlich bzw. wirtschaftsethisch lohnt",
- dass das Gesamtprojekt „Spaß macht" und Humor erzeugt und
- Denkmuster in Frage stellt und neue Denkmuster installiert
Den Preisträgern ist es gelungen, lernpädagogische, wirtschaftspsychologische und gesellschaftliche Maßnahmen zur humanen Veränderung zu Gunsten der Gesellschaft und ihrer Aufgaben einzuleiten und beachtliche Ergebnisse zu erzielen. Wer mit dem Preis ausgezeichnet wird, hat es geschafft, Bewusstsein für Veränderungsnotwendigkeit zu schaffen:
Summa summarum:
Die BewerberInnen und PreisträgerInnen wagten es, zu verändern und wurden zum Gewinner.
Es wurden Projekte und Ideen in sechs Kategorien ausgezeichnet:
HumanAward 2008 in der Kategorie: Humane Familie und Erziehung
Dr. Ursula von der Leyen
Sie glaubt an Ideen „anderer" Art und verwirklicht sie.
HumanAward 2008 in der Kategorie: Humane Gesellschaft
Anne Kristin Laubach
Das MiniClub-Projekt
Entwurf, Aufbau und Gestaltung einer Integrativen Kita
"Betreuung und frühe Hilfen für Kinder unter 3 Jahren" im Leitbild Köln 2020
Entwicklung und Umsetzung der integrativen Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren gemäß den Entwicklungsbedürfnissen : Strukturen, die jeder Mitarbeiterin ermöglichen, intensive persönliche Beziehungen zu Kindern zu gestalten und diese zu reflektieren.
HumanAward 2008 in der Kategorie: Wissen und humanes Lernen
Hedwig Michalski
"Der Samstags-Club für helle Köpfe"
Im Wesentlichen unterscheidet sich die Samstagsschule von der Regelschule durch die unterschiedliche Gewichtung der inhaltlichen Schwerpunkte und die dementsprechend gestaltete Ablauforganisation.
Der "Samstagsclub für helle Köpfe" bietet deshalb die Themenbereiche naturwissenschaftliches Arbeiten, Training der Sozialkompetenz und kreativen Kindertanz an. Unter der Anleitung von Experten erhalten die Kinder die Möglichkeit, sich mit den unterschiedlich akzentuierten Angeboten zu befassen.
Das Individuum, mit seinem Bedürfnis nach Weiterentwicklung des eigenen geistigen und sozialen Potentials steht im Mittelpunkt des Projekts, aber immer im Hinblick darauf, dass Glück und Wohlergehen des Einzelnen positive Effekte auf die Entwicklung einer humanen Gesellschaft zeigen.
HumanAward 2008 in der Kategorie: Humane Familien-Reform
Herbert Matysiak
Individuelle Lebensmodelle
Freude, Neugier, Forscherdrang und Bildung für Kinder von Anfang an. ( ab 6 Monate)
Chancengleichheit durch Forderung und Förderung in sozialen Beziehungen und (alters-) gemischten Gruppen zu schaffen und ganzheitliche Programme.
Begeisterung für Kinder und Mitarbeiter/ innen zu leben.
Flexibilität, die vielfältige Lebensmodelle für Berufstätig möglich macht
HumanAward 2008 in der Kategorie: Human-Ethik
Marian Kessels
Jung und Alt gemeinsam
An zwei Tagen in der Woche treffen sich im Rahmen von AG und Berufsvorbereitungstag die Einwohner des o.g. Altenheimes und Schülergruppen im Altenheim. Ursprünglich mit der Absicht den älteren Menschen den Umgang mit Internet,Computer nahe zubringen. Inzwischen haben sich die Aufgabenbereiche erweitert, gewandelt und ist die Intension das Kennenlernen und Tolerieren verschiedener Generationen. Das gemeinsame Spaß
haben steht dabei im Vordergrund (Spiele=gewinnen und verlieren, auch beim "Bingospiel"!)Unsere s.g. "E-Schüler" üben Rücksichtsnahme, Aufwertung ihrer Person, den Blick über den Tellerrand. Die Bedürfnisse der Älteren haben Vorrang: die Schülerangebote bleiben so flexibel. Die ältere Generation behält Kontakt zu den Jüngeren, übt Rücksichtsnahme und baut Vorurteile ab.
Die Teilnahme der Schüler ist freiwillig und nach liegt nach Anmeldung für jeweils ein Schuljahr fest. Die Altersgruppen setzen sich aus Mittel- und Oberstufe zusammen.
HumanAward 2008 in der Kategorie: Das humane Unternehmen
Sabine Schönberger
Familien- und Mitarbeiterorientierung im Unternehmen
Durch familienorientierte Personalpolitik MitarbeiterInnen trotz hoher Anforderungen am Arbeitsplatz und enormer Arbeitsbelastung genügend Freiraum für familiäre Verpflichtungen und die Teilhabe am Familienleben zu schaffen sowie ausreichend Regenerationszeitraum zu ermöglichen. Angebote und Leistungen im Rahmen unseres familienorientierten Engagements:
MitarbeiterInnen können gemäß ihren Vorlieben und ihrer Eignung sowie auch ihrer alters- bzw. gesundheitsbedingten Leistungsfähigkeit die Stellenbeschreibung mitgestalten und somit u.a. auch den Einsatzort (Montage und/oder Produktion) wählen. Somit können die Arbeitsinhalte und Arbeitszeiten den Lebensphasen (Single, "jung verheiratet/verbunden", "Junge Familie", "Eingespielte Familie") entsprechend angepasst werden; die Erfahrung hat gezeigt, dass junge, ungebundene Arbeitnehmer gern "gutes Geld" bei den Auslandsmontagen verdienen und Lebenserfahrung sammeln wollen; bahnt sich die Familiengründung an, sind die Mitarbeiter lieber heimatnah und im Betrieb eingesetzt; ist das "Team Familie" schon eingespielt und die Kinder sind größer, werden die Stellenbeschreibungen häufig wieder neu formuliert. Gleiches gilt selbstverständlich, wenn krankheits- oder altersbedingte Änderungen im Leistungspotenzial auftreten.
HumanAward 2008 in der Kategorie: Humane Aktionen und Wirtschaft
Ralf Kosub
MarketingGuerilla
Ziel ist, sich in "unkonventionaler Art und Weise" insbesondere über Zukunfts- und interdisziplinäre Themen angstfrei, offen und hierarchieübergreifend auszutauschen. Ungewöhnliche Ansätze werden vorgestellt und diskutiert. Dies gilt auch für die Durchführung der MG-Veranstaltungen: Es gibt keine feste Tagesordnung oder strenge Moderation. Und sind nicht streng businessgetrieben.
Es wird eine "offene" und "kostenlose" Wissens- und Diskussionsplattform angeboten:
Jeder Mensch ist lernfähig ist,
und viele lernbereit und lernwillig. Da Lernen häufig jedoch mit Kosten
verbunden ist und viele sich diese Kosten nicht leisten können, haben wir für
Interessierte einen kostenlosen und frei verfügbaren Wissenspool im
Bottom-up-Verfahren gegründet.
„Ihre Profile gewannen den HumanAward 2008"