Interaktion, Identität und subjektives Erleben in virtuellen Kommunikationsumgebungen II:
Gender Perzeption in avatar-basierten computervermittelten Interaktionen
Gefördert von: Der DFG im Rahmen des Forschungskollegs Medien und kulturelle Kommunikation)
Projektdauer: Januar 2002-Dezember 2004
Inhalt:
Das Projekt schließt unmittelbar an die Ergebnisse des Projektes
„Interaktion, Identität und subjektives Erleben in virtuellen
Kommunikationsumgebungen I“ an und nutzt insbesondere die hier
entwickelten Methoden zur experimentellen Variation und Analyse
computervermittelter nonverbaler Kommunikationsprozesse.
Dabei wurde untersucht, welche nonverbalen Cues relevant für
Personwahrnehmung und interpersonelle Eindrucksbildung im Zusammenhang
mit Genderperzeption sind. Im Rahmen so genannter avatar-basierter
computervermittelter Interaktionsprozesse werden gezielt Störungen
(z.B. Repräsentation von männlichem Bewegungsverhalten durch weibliche
Figuren und umgekehrt, Signalunterdrückung und Simulation) in den
nonverbalen Signaltransfer eingebracht. Die Ergebnisse von vier
aufeinander aufbauenden Experimenten zeigen, dass im Rahmen eines
reinen Rezeptionssettings Geschlecht trotz Maskierung (d.h. alleine
aufgrund von nonverbaler Dynamik) besser erkannt wird als in
Interaktionssituationen.
Literatur
- Wortberg, S., Bente, G. & Tietz, B. (2003). Genderperzeption und Geschlechtskonstruktion in virtuellen Kommunikationsumgebungen. Poster bei der 45. Tagung experimentell arbeitender Psychologen (TeaP), 24. – 26. 3. 2003, Kiel