Interaktion, Identität und subjektives Erleben in virtuellen Kommunikationsumgebungen
Gefördert von: der DFG im Rahmen des Forschungskollegs Medien und kulturelle Kommunikation)
Projektdauer: Januar 1999-Dezember 2001
Inhalt
Innerhalb dieses Projekts wurde ein "Virtual Communication
Environment" (VCE) entwickelt, das als hoch entwickelte Plattform für
computervermittelte Kommunikation die Analyse avatar-basierter
Kommunikation ermöglicht und Beiträge zur Grundlagenforschung im Bereich
verbaler und nonverbaler Kommunikationsmuster leistet. Das VCE
verwendet Datenhandschuhe sowie Head-, Body- und Gaze-Tracker, um
menschliches Interaktionsverhalten in netzwerkbasierter Kommunikation
aufzuzeichnen. Dabei können zwei Personen miteinander durch Avatare
kommunizieren, welche das nonverbale Kommunikationsverhalten des
Gesprächspartners durch realistische Animation von Kopfbewegungen,
Gestik und Blickverhalten darstellen.
Um einen Forschungsrahmen für zukünftige Medien zu entwickeln wurden
Cross-Media-Vergleiche durchgeführt: Face-to-Face-Kommunikation,
avatar-basierte Kommunikation, Videokonferenzen und Audikonferenzen.
Zusätzliche wurden kooperative und kompetitive sowie komplexe und
einfache Aufgaben variiert. Die Effekte unterschiedlicher Medien und
unterschiedlicher Aufgaben auf das verbale und nonverbale Verhalten der
Nutzer sowie deren Identität und deren Bewertungen des
Interaktionspartners und des Mediums wurden dabei gemessen.
Literatur
- Petersen, A. & Bente, G. & Krämer, N. C. (2002). Virtuelle Stellvertreter: Analyse avatar-vermittelter Kommunikationsprozesse. In Bente, G., Krämer N. C. & Petersen, A. (Hrsg.), Virtuelle Realitäten (S. 227-253). Göttingen: Hogrefe.
- Petersen, A. (2001). Interpersonale Kommunikation im Medienvergleich. Münster: Waxmann