Nationale Zusammengehörigkeit und moderne Vielfalt - Eine Auseinandersetzung mit den Arbeiten Émile Durkheim
Verlag
VS-Verlag, 2014, 380 Seiten, 59,99 Euro, ISBN 978-3-658-04659-0
HerausgeberInnen
Charis Anastasopoulos
Beschreibung
Kurzbeschreibung
Im globalen Zeitalter nehmen Handlungsorientierungen ab, die an nationalen Grenzen halt machen. Auf der einen Seite drängt sich global ausgerichtetes Handeln zunehmend in den Vordergrund und auf der anderen Seite sind Nationalstaaten mit Belangen konfrontiert, deren Tragweite es verhindert, sie auf nationaler Ebene
zu bewältigen. Nichtsdestoweniger kommt es nicht zum Verschwinden sozialen Handelns, das an der Nation orientiert ist. Die Nation tritt nicht zuletzt dann hervor, wenn post-nationale Moral zu einer Herausforderung für sie wird. Der Autor geht dieser Resistenz der Orientierung an der Nation mithilfe der Studien Émile Durkheims nach und untersucht die Wirksamkeit nationaler Moral unter der Bedingung der Vielfalt der Moralen.
Buchrückseite
Charis Anastasopoulos geht der Frage nach, warum trotz der Zunahme global ausgerichteten und nationale Begrenzungen überschreitenden Handelns die Orientierung an der Nation so beharrlich ist. Er untersucht die Arbeiten Émile Durkheims im Hinblick darauf, inwiefern die moralische Wirksamkeit der nationalen Gemeinschaft die Voraussetzungen für Moral in modernen Gesellschaften vor dem globalen Zeitalter unterstützt oder beeinträchtigt. Ferner überprüft er, wie sich der Hergang der nationalen Gemeinschaft und ihre moralische Wirksamkeit zum Bedarf an Moral in modernen Gesellschaften verhalten, ohne die Frage zu berücksichtigen, ob die nationale Gemeinschaft sein soll. Der Autor interessiert sich dafür, ob es der Nation bereits vor dem globalen Zeitalter gelang, sich im Alltag moderner Gesellschaften für die regelmäßige Orientierung des Handelns anzubieten.
Der Inhalt
· Nation: Primat und Abseits der Kultur, Attraktivität nationaler Macht
· Herrschaft: Handeln und Verstehen, Der Nutzen der Herrschaftslehre, Exkurs: Macht (Heinrich Popitz)
· Émile Durkheims Denken
· Nation, Individuum und moralischer Polymorphismus
Die Zielgruppen
· Dozierende und Studierende der Interkulturellen Pädagogik und der Kultursoziologie