Die Zivilgesellschaft in der Zerreißprobe

Wie reagieren Gesellschaft und Wissenschaft auf die postmoderne Herausforderung?

Band 1

Verlag

Leske + Budrich, 1999, 348 Seiten, 24.90 Euro, ISBN 3810023000

HerausgeberInnen

Prof. Dr. Wolf-D. Bukow
Universitätsprofessor für Kultur- und Erziehungssoziologie am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln bis 2011. Seit 2011 Seniorprofessor am FoKoS, Universität Siegen mit den Schwerpunkten Mobilität und Diversität.

Dr. habil. Markus Ottersbach
Professor für Soziologie an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln.

Beschreibung

 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ethnologie, der Philosophie, der Geschichte, der Pädagogik, der Politologie und der Soziologie wurden aufgefordert, Stellung zur „Zukunft der Zivilgesellschaft" zu beziehen. Die vorgeschlagene Thematik wurde mit großem Engagement aufgegriffen. Dabei geriet zunehmend die Belastbarkeit der Gesellschaft in den Mittelpunkt: „Die Zivilgesellschaft in der Zerreißprobe". Die verschiedenen, dicht aufeinander bezogenen Beiträge markieren einerseits die Risiken und Probleme, mit denen die Zivilgesellschaft konfrontiert ist, und bieten andererseits Beispiele dafür, wie die zivilgesellschaftliche Kommunikation immer wieder neue Impulse entwickelt. Offenbar entstehen auch immer wieder neue Wege, den zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu sichern.

Die Zivilgesellschaft in der Zerreißprobe (W.-D. Bukow/M. Ottersbach) – Bemerkungen zur Zukunft der Zivilgesellschaft (W.-D. Bukow) – Die zunehmende Bedeutung zivilgesellschaftlicher Infrastruktur (E. Yildiz) – Standortnationalismus: Eine Gefahr für die Zivilgesellschaft und den Sozialstaat (Ch. Butterwegge) – Die Zukunft des Verbrechens im Zeitalter der Globalisierung (H. Hess) – Die Affäre Dutroux als Herausforderung für die Zivilgesellschaft in Belgien (M. Ottersbach) – Staat, Markt und Zivilgesellschaft in Afrika (G. Hauck) – Das Beispiel "Ethnisierung" (H. Lutz) – Neue Diskussionen um Gruppenrechte (U. Apitzsch) – Vom Paradigmenwechsel der Legitimationsbeschaffung patriarchaler Herrschaft in der Moderne (B. Sauer-Burghard) – Wer ist Zigeuner? Über die Konstruktion einer ethnischen Minderheit im wissenschaftlichen Diskurs (M. Heinz) – Diskursethik zum Verhältnis von Moral und Recht (H. Burckhart/M. Niquet) – Transzendentale Argumente zur Begründung eines angemessenen Spracherwerbs in der offenen Gesellschaft (E. Braun) – Globale Zivilgesellschaft und Rituale der Vernunft (T. Hauschild) – Krisen des Imaginären in der Zivilgesellschaft (K. Reich) – Paradoxien eines postmodernen Diskurses und die transformatorische Logik der Meditationswissenschaft (P. Palla) – Zivilgesellschaft und Pädagogik (G. Auernheimer) – Familie und Schule: Pädagogische Antagonismen als Mittel der Integration in Zivilgesellschaften (H.-J. Roth) – Verlaufsformen bei Wandel und Konstanz schulischer Curricula (J. Bennack) – Armut im Mittelalter (C. A. Lückerath)