Willkommen an der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Frau Prof.´in Dr. Eva Sänger!
Frau Prof.´in Dr. Eva Sänger und forscht und lehrt im Bereich Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Ein paar Fragen an Frau Prof.´in Sänger ...
1. Seit/Ab wann sind Sie Mitglied der Humanwissenschaftlichen Fakultät?
Seit dem ersten Januar 2020.
2. Welche Arbeitsschwerpunkte besetzen Sie mit Ihrer Professur?
Die Schwerpunkte meiner Professur liegen in der soziologischen Technik-
und Organisationsforschung und in der queer-feministischen
Geschlechterforschung. Mich interessiert, wie technische Dinge und
Technologien Praktiken und Geschlechterbeziehungen verändern und unseren
Alltag bestimmen und wie sie entlang von gesellschaftlichen Normen und
Machtverhältnissen entwickelt werden.
3. Was schätzen Sie an der Universität zu Köln besonders?
Momentan beeindruckt mich die Kooperationsfähigkeit und das Engagement
aller Beteiligten enorm, einen universitären Alltag trotz der Maßnahmen
gegen die Ausbreitung des Coronavirus aufrechtzuerhalten.
4. Was ist Ihr Motto für die Hochschullehre?
Freude am Lesen soziologischer und geschlechtertheoretischer Literatur,
am Denken und Diskutieren wecken. Für sehr wichtig halte ich
Reflexionsfähigkeit und die Einsicht, dass es keine einfachen Wahrheiten
gibt.
5. Was möchten Sie Ihren Studierenden mitgeben?
Was Studierende letztendlich mitnehmen ist wohl sehr unterschiedlich.
Ich freue mich, wenn Studierende die Fähigkeit entwickeln, die
Bedingungen für (sozial-)wissenschaftliche Wissensproduktion zu erkennen
und daran partizipieren können, aber zugleich sehen, dass
wissenschaftliche Erkenntnisse immer unabgeschlossen und
gesellschaftlich situiert sind.
6. Aus welcher Gegend stammen Sie ursprünglich?
Geboren bin ich in Gießen und aufgewachsen in Aachen, Würzburg und
Darmstadt. Eine Region, der ich mich in Deutschland verbunden fühle, ist
Hessen.
7. Wie ist Ihre Einstellung zum Karneval?
Bislang habe ich nur die umfassenden Auswirkungen des Karnevals auf den
städtischen und universitären Alltag erlebt, aber Karneval in Köln noch
nicht selbst gefeiert. Angesichts der Corona-Pandemie würde ich mich
momentan vor allem freuen, wenn Umstände eintreten, die das gemeinsame
Feiern von Menschen ermöglichen, wenn also Kollektivität ohne
gesundheitliche Gefährdung füreinander wieder möglich ist.
Wissenschaftliche Kurzvita Eva Sänger
Stand: 08/2020
- 01/2020: Professur (W2) für Organisation, Technik und Geschlecht an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln SoSe 2018 Vertretung der Professur für Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie, Institut für Soziologie, TU Darmstadt
- 02/2018: Habilitation am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt
- 01/2017 -12/2019: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsschwerpunkt Biotechnologie, Natur und Gesellschaft, Institut für Soziologie, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt
- 04/2015 - 09/2016: Vertretung der Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Biotechnologie, Natur und Gesellschaft, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt
- 10/2014-11/2014: Visiting Fellow, Institute for Advanced Studies on Science, Technology and Society (IAS-STS), Graz
- 06/2012: Gastwissenschaftlerin am Centre for Medical Science and Technology Studies, Faculty of Health Sciences, University of Copenhagen, Dänemark
- 08/2012-12/2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleitung des Forschungsprojektes „Pränatale Diagnostik im Umbruch? Soziokulturelle Kontexte der Implementierung neuer Testverfahren auf Down-Syndrom“ (HMWK), Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt
- 09/2010 – 03/2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DFG-Projektleitung („Eigene Stelle“):Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt
- 11/2009 – 08/2010: DFG-Stipendium, Post-Doc-Fellow an der Bielefeld Graduate School of History and Sociology (BGHS), Universität Bielefeld
- 11/2007-10/ 2009: Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit besonderen Aufgaben in der Lehre, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt
- 01/2007-08/2007: Werkvertrag im Forschungsprojekt „Ritalin im Alltag. Zum Selbstbild von Jungen mit einer ADHS-Diagnose“, Goethe-Universität Frankfurt/Sigmund-Freud-Institut Frankfurt
- 10/2004 –12/2006: Post-Doc im DFG-Graduiertenkolleg „Öffentlichkeiten und
Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung“ (Frankfurt/Kassel)
- 10/2004: Promotion zur Dr. phil am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- 10/1999- 10/2002: Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg „Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung“ (Frankfurt/Kassel)
- 1991-1996: Studium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften, Justus-Liebig-Universität Gießen