Veranstaltungschronik ab 2007
Chronik der stattgefundenen Veranstaltungen im Rahmen der FiSt seit 2006 (zehnjähriges Jubiläum)
2007
Kolloquium WiSe 2007 / 2008: Was heißt hier Zusammenleben? 50 Jahre globalisierte Stadtgesellschaft. Flyer
Workshop: Der Weg nach Europa – Nationalstaatsbildung und Europäisierung in der Türkei [April]
Tagung: Debatte um die "Überflüssigen": von Alteingesessenen bis zu Migrantinnen, von neuer Unterschicht bis zum Mittelstand [Oktober]
Leitung: Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, FiSt
Dass gesellschaftliche Gruppen "überflüssig" werden, wird zurzeit vor
allem unter den Stichworten "neue Unterschicht" und "neue Armut"
diskutiert. Die Prekarisierung von Arbeit lässt jedoch Menschen
überflüssig werden, die eben noch zur Mitte zählten: Akademikerinnen,
Schüler kurz vor Schulabschluss, Medienschaffende... Und umgekehrt
werden z.B. (illegalisierte) MigrantInnen von der Politik als
überflüssig definiert, deren Arbeitskraft von Privathaushalten und vom
Niedriglohnsektor stark nachgefragt wird. Phänomen und Diskussion um die
Überflüssigen sind also widersprüchlich: Überflüssigkeit ist durch
Veränderungen in der Arbeitswelt in die Mitte der Gesellschaft
vorgedrungen - sie ist kein Phänomen der Unterschicht. Politische
Verlautbarungen und Alltagspraxis stehen sich gegenüber - Gruppen, die
man zu den Überflüssigen zählen möchte, gehören nicht dazu. Inwiefern
verschieben die Veränderungen in der Arbeitswelt alte und neue Gruppen?
Welche Deutungen von Überflüssigkeit werden von wem vorgenommen, wer
profitiert, wer verliert? Haben wir es mit einer neuen Form sozialer
Ungleichheit zu tun? Ein Schwerpunkt der Tagung liegt auf dem
Spannungsfeld von sozialem Ausschluss, Ausbeutung und neuer
"Nützlichkeit", das besonders bei MigrantInnen deutlich wird.
Tagung: Der Unterschiedlichkeit eine Chance. Bildungsherausforderungen in global geprägtem Quartier – Das Beispiel Köln-Chorweiler [November] Flyer
Forschungsprojekt: Lifelong Learning Program – Leonardo da Vinci [2007 – 2013].
Projektleitung: Wolf-Dietrich Bukow, in Kooperation mit dem JFC Medienzentrum Köln (NGO), Dr. Gerda Heck, Sascha Düx
The role of media:
... has increased tremendously in daily life over the last two decades.
In the digital era more and more new platform independent media
expressions are being introduced to individuals and communities. Media
literacy at all levels of schooling is needed to help media users
understand how and why certain media content is produced and in which
way to interpret the information obtained. Media should play a more
important role in education as a learning tool for information gathering
and as educational production tool. School managers and policymakers
are overall also digital literate resulting in a situation that there
are no accurate media education policies in schools and the educational
field. Especially teaching staff and other educational professionals do
not always have the necessary tools to guide students and adult
learners.
This project
... aims to develop and introduce three new training programs for media
coaches, media educators and media education assistants. Media coaches
will be active in support of teachers in executing multi media project
with students in and outside the school programmes. Media educators are
teachers specialized in teaching media awareness to students in VET.
Media education assistants are students who took part in media education
projects and who can act as peers and assistants in future media
education projects.
The project partners
...are all experienced Media Education Resource Centres which are
already cooperating with Universities and Colleges and which are already
experimenting with establishing their own training for Media coaches.
As a structural part of the project national partnerships will be
established between Colleges, Universities and Resource Centres,
national networks of media coaches and media educators and the project
partners will be very much part of the discussion in the European
debates concerning the implementation of media awareness in VET.
In Germany
... JFC is running the intercultural European network "CrossCulture".
This network is connecting youth workers and teachers working in youth
centers, media education centres and schools in Northrhine Westphalia
aiming to integrate intercultural media education in school and youth
work. Through this project and many other activities JFC has direct
links to young people with migrant backgrounds.
Cooperation with the University of Cologne
... in this project JFC will be involved in the further development of
the training for media coaches, it will also share its experience in
cooperating with Colleges and Universities in creating a course for
media educators. JFC wishes to be a partner in the project links
perfectly into future policies of our organisation. As part of our role
in the consortium we will execute a pilot training for Media Coaches and
we will also set up a cooperation with the University of Cologne in
order to introduce special modules on media education in their
curriculum.
Evaluationsprojekt: Evaluation des Rucksack-Projektes an den Kölner Grundschulen. Flyer
2008
Kolloquium SoSe 2008: Einblicke in die Forschungswerkstatt Flyer
Kolloquium WiSe 2008 / 2009: Der Traum von Europa – Neue Migrationspolitik, neue Praktiken an den Grenzen Europas Flyer
Workshop: Gleichstellung und Gleichbehandlung – Antidiskriminierungsarbeit als kommunale Herausforderung [November] Flyer
Tagung: (Re-)Produktion von Rassismus – Was heißt rassismuskritische Bildung in Schule und Jugendarbeit? [November] Flyer
Internationale Tagung: Türkei und Migration – Migrationsbewegungen im Rahmen der Eingliederung in die Europäische Union [Dezember]. Flyer
Abschlusstagung: Partizipation in der
Einwanderungsgesellschaft – Zur Nachhaltigkeit zivilgesellschaftlicher
Partizipation am Beispiel der Kalker Ereignisse vom Januar 2008 [Januar]. Flyer
2009
Kolloquium SoSe 2009: Werkstattgespräche. Flyer
Kolloquium WiSe 2009 / 2010: Tatort Museum – Mobilität und museale Repräsentation. Flyer
Fachtagung: „Wir behandeln alle gleich, alle sind
willkommen“? Der Anti-Bias - Ansatz: Chancengerechtigkeit durch
unterschiedsbewusstes Handeln [September]. Flyer
Sinus-Veranstaltung: Lebenswelten und Milieus von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland [November]. Flyer
2010
Kolloquium SoSe 2010: Werkstattgespräche.
Kolloquium WiSe 2010 / 2011: Heterogenität und Ungleichheit – Bildungsarbeit und Bildungspolitik unter intersektionaler Perspektive. Flyer
Kooperationsprojekt: Neuverhandlung von
Bildungschancen - Ein Konzept zur Mobilisierung von Eltern, Schule und
Kindern für eine Verbesserung der Bildungschancen benachteiligter Kinder
und Jugendliche. [Januar].
Projektleitung: Wolf-Dietrich Bukow, Melanie Behrens; in Kooperation mit dem DTVK
Symposium (zur Verabschiedung von Wolf-Dietrich Bukow): Von der Migration zur Mobilität. Herausforderung für urbane Gesellschaften [Februar]. Flyer
2011
Kolloquium SoSe 2011: Worüber man sprechen kann und worüber man (nicht) sprechen soll – Sprache und Sprechen im Kontext von Migration. Flyer
Kolloquium WiSe 2011 / 2012: Generation &
Migration – Gesellschaftlicher Wandel in und zwischen Lebensphasen unter
den Bedingungen von Mobilität und Diversität. Flyer
Forschungsprojekt: Vielfalt im Lehrerzimmer - ein Workshop und Forschungsprojekt für und mit LehramtsstudentInnen [Februar & Juli]
Projektleitung: Prof. Dr. Drorit Lengyel (Juniorprofessur für
Sprachdiagnostik im Kontext von Zwei- und Mehrsprachigkeit) & Prof.
Dr. Lisa Rosen (Juniorprofessur für Sozialwissenschaften mit dem
Schwerpunkt Kommunikation und soziale Intervention)
Die Landesregierung in NRW wirbt verstärkt für die Einstellung von
Lehrkräften mit Zuwanderungsgeschichte. Sie sollen ihr bikulturelles
Potenzial nicht nur als Mittler zwischen den Kulturen einbringen,
sondern auch zugleich Modelle für gelungene Integration und geglückte
Bildungskarrieren sein.
Allerdings: Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um das
lebensweltlich gewonnene Potenzial professionell als Lehrkraft einsetzen
zu können und was kann und muss die universitäre Lehramtsausbildung
dazu beitragen? Welche Erfahrungen haben Sie als Lehramtsstudentinnen
mit (familiärer) Zuwanderungsgeschichte in unseren Bildungsinstitutionen
gemacht, z.B. im Rahmen von Praktika? Diesen und ähnlichen Fragen
wollen wir gemeinsam mit Ihnen im Rahmen des Workshops und des
Forschungsprojektes nachgehen. Wir wollen mit dem Empowerment-Ansatz
arbeiten und gemeinsam Wege finden, wie die eigenen Ressourcen, also das
Verfügen über eine Vielzahl an interkulturellen und zwei- und
mehrsprachigen Erfahrungen, zur bewussten Einbringung im Klassen- und
Lehrerzimmer weiterentwickelt werden können.
Abschlussbericht: Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft [Dezember]. Flyer
2012
Kolloquium SoSe 2012: Interkulturelle Studien. International. Flyer
Kolloquium WiSe 2012 / 2013: Wissenschaft mit Migrationshintergrund. Aktuelle Positionen und Perspektiven der Interkulturellen Forschung. Flyer
Tagung: Bildungsungleichheit und Identitätskonstruktionen europäisch-türkischer Jugendlicher [November]. Flyer
Tagung: Antiziganismus. Auseinandersetzung mit einem Ressentiment vor Ort [November]. Flyer
Abschlussbericht: MiBoCap. Migration und Berufsorientierung mit Handicap. Bericht
Projektleitung: Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow, Dr. Elizabetha Jonuz
2013
Fremde Dinge. Materiale Kultur in interkultureller Perspektive
Die Erforschung materialer Kultur hat in der Ethnologie, in der
Museologie und Geschichtswissenschaft eine lange Tradition. In den
Sozial- und Erziehungswissenschaften rückt die Materialität kultureller
Erfahrung und Wissensproduktion erst allmählich in den Blick.
Mit dem Thema »Fremde Dinge« soll die Aufmerksamkeit auf konkrete
Artefakte gerichtet werden, die für Personengruppen von besonderer
Bedeutung sind, weil sie die Identitätserfahrung in unterschiedlichen
kulturellen Kontexten symbolisch verdichten bzw. diese auch äußerlich
als »anders« markieren, wie bspw. Kleidungsstücke,
Einrichtungsgegenstände oder auch Fotografien.
Neben der Darstellung und Analyse konkreter Beispiele materialer Kultur,
soll aber auch die Frage im Vordergrund stehen, welchen Stellenwert der
Umgang mit den Dingen in der Interkulturellen Forschung grundsätzlich
besitzt und wie ihm theoretisch wie method(olog)isch Rechnung getragen
wird bzw. werden kann.
216 HF Block A (ehem. Hauptgebäude A), Hörsaal 1
17:45 Uhr
Informationen und Termine können dem Infoblatt entnommen werden.
FiSt-Werkstattgespräche 2014
16:00 - 17:30 Uhr
Humanwissenschaftliche Fakultät
Lehrbereich Soziologie (C-Trakt)
Gronewaldstraße 2, 50931 Köln
Raum 136 mit Ausnahme des ersten Vortrags (Raum 534)
Die FiSt-Werkstattgespräche finden zwei- bis dreiwöchentlich zu u.a.
Terminen statt. Sie dienen dazu, laufende Forschungsvorhaben an den
Professuren für Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaft zu
Themengebieten der (In-ter-)Kultur, Migration und Bildung zu
diskutieren. Daneben können aber auch aktuelle kultur-, sozial- und
erziehungswissenschaftliche Neuerscheinungen zum Thema Gegenstand der
Werkstattgespräche sein. Den Teilnehmer_innen wird von der/m Referent_in
zur jeweiligen Sitzung ein Textauszug zur vorberei-tenden Lektüre zur
Verfügung gestellt. Interessierte Studierende können teil-nehmen, ein
Scheinerwerb ist jedoch nicht möglich, da es sich nicht um eine reguläre
Lehrveranstaltung handelt. Um an die begleitenden Unterlagen der
Sitzungen zu gelangen, ist eine vorherige Anmeldung
(m.gamper@uni-koeln.de) erforderlich.
23.04.2014 | Sozialkapital als Ressource für Selbständigkeit russischsprachiger Zuwanderer_innen | Elena Sommer |
07.05.2014 | „Ästhetik des Weißseins". Ansätze einer post-kolonialen Literaturdidaktik. | Magdalena Kißling (Universität zu Köln) |
21.05.2014 | Empowermentprozesse von People of Color: Perspektiven von Empowermenttrainer_innen – ein Blickwechsel für die rassismuskritische Bildungsarbeit in Deutschland. | Maryam Mohseni (Universität zu Köln) |
04.06.2014 | „FREMD(E) IM REVIER!?" - eine Analyse von Ausstellungen zu Migration | Tim Wolfgarten (Universität zu Köln) |
18.06.2014 | „Fremde Kinder“. Bildungs- und Differenzerfahrungen über drei Generationen | Argyro Panagiotopoulou, Matthias Wagner (Universität zu Köln) |
02.07.2014 | Wurzelmigration deutsch-türkischer Akademikerinnen. Fremderfahrung als Türkin in Deutschland und als „Almanci“ in der Türkei. |