Inhalt/Beschreibung

Pop fordert zum eigenen Tun auf – und das ohne erhebliche instrumentalpraktische Voraussetzungen. Klang entsteht in aktuellen Musikproduktionen fast immer digital und die Schnittstellen und Programme ermöglichen es, auch komplexe Eingriffe in Sound, Form und mehr mit einem Klick oder einem Wischen zu erledigen.

In dieser Fortbildung werden Schwerpunkte auf die Wahrnehmung und die Gestaltung von Sound gelegt, indem sowohl Produktionstechniken zur kreativen Nutzung vorhandenen Materials als auch der Einsatz verwendbarer Tools vermittelt werden. Die intensive Beschäftigung mit Sound, Sample oder Loops hilft nicht nur beim Verständnis von Musik, sondern auch dabei, die Kontexte ihrer Entstehung und Rezeption zu beleuchten. Besondere Aufmerksamkeit wird der Dekonstruktion der klanglichen Ursprünge stilhybrider Popmusik gewidmet, sei es instrumental, vokal oder im Produktionsprozess.

Der Kurs richtet sich an Musikpädagoginnen und Musikpädagogen, die ihren Unterricht modern und kreativ gestalten möchten. Die Fortbildung vermittelt Konzepte Musikunterricht so zu gestalten, dass die drei fachlichen Kompetenzbereiche Rezeption, Produktion und Reflektion gefördert, interkulturelles Lernen integriert und neue Medien sinnvoll eingesetzt werden können. Darüber hinaus können die Leitperspektiven (W, BNE, D) und überfachliche Kompetenzen des Bildungsplans adressiert werden.

Die Fortbildung ist Teil des BMBF-Projekts COMeARTS Musik und wird durch ein interprofessionelles Entwicklungsteam konzipiert sowie wissenschaftlich evaluiert.