ADHS im Erwachsenenalter
Für viele Fachleute ist ADHS im Erwachsenenalter ein noch eher unbekanntes Terrain. Während über ADHS im Kinder- und Jugendalter zahlreiche Veröffentlichungen bekannt sind, gibt es zur Thematik ADHS im Erwachsenenalter noch hohen Aufholbedarf. In Deutschland tauchen erst ab 1999 erste Arbeiten auf, die sich mit ADHS im Erwachsenenalter beschäftigen. Inzwischen hat die Forschung und Literatur auch hierzulande aufgeholt, zahlreiche Veröffentlichungen bestätigen diesen Trend.
Eine Auswahl an Literatur speziell zum Thema ADHS im Erwachsenenalter präsentieren wir auf der Seite "Link- und Literatursammlung" http://www.hf.uni-koeln.de/33523
Probleme bei ADHS im Erwachsenenalter treten sowohl im beruflichen Alltag bzw. der Ausbildung auf, können aber genauso eine Partnerschaft beeinträchtigen.
Zwar wird das Symptom der Hyperaktivität im Erwachsenenalter zurückgedrängt, tritt aber dennoch in neuer Gestalt auf: Anstatt typischer "Zappeligkeiten" wackeln Erwachsene bswp. mit dem Fuß oder Bein. Insgesamt geht die motorische Hyperaktivität aber zurück.
Nach P. Wender gibt es bei ADHS im Erwachsenenalter sieben Kernsymptome:
- Aufmerksamkeitsstörung
- Motorische Hyperaktivität
- Affektlabilität
- Desorganisation in Verhalten und Aktivitäten
- Mangelhafte Affektkontrolle (Wutausbrüche)
- Impulsivität (Dazwischenreden)
- Emotionale Überreaktionen
(Quelle: http://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=1022)
Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass die Problematik von ADHS im Erwachsenenalter vielfältig ist, und dementsprechend vielfältige Probleme mit sich zieht. Inwieweit trotz ADHS ein Studium an einer Universität möglich ist, wollen wir mit unserem Projekt erörtern.