Autofahren trotz Gedächtnisproblemen oder beginnender Alzheimer - Erkrankung

Autofahren hält ältere Menschen mobil und selbständig. Darum ist es wichtig, die Fahrfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Machen sich Gedächtnisprobleme bemerkbar, können Unsicherheiten auftreten, ob sich auch beim Autofahren Beeinträchtigungen ergeben. Dabei ist es für Betroffene und Angehörige oft schwierig einzuschätzen, wann Autofahren riskant wird, weil Defizite häufig z.B. durch Fahrerfahrung oder angemessene Fahrweise (etwa Verzicht auf Nachtfahrten) ausgeglichen werden können. Ebenso rechtfertigt allein die Diagnose einer Alzheimer - Erkrankung nicht, dass auf das Autofahren verzichtet werden muss. Der individuelle Krankheitsverlauf führt dazu, dass die Fahreignung der betroffenen Person unterschiedlich lange erhalten bleibt.

In der Pilotstudie "Fahreignung bei Gedächtnisstörungen oder beginnender Alzheimer - Erkrankung" wird erstmals untersucht, wie sich Gedächtnisstörungen oder eine beginnende Alzheimer - Erkrankung auf das Autofahren auswirken. Dazu wurden 7 Patienten mit einer beginnenden Alzheimer - Demenz, 12 Personen mit leichten kognitiven Störungen und 50 Kontrollpersonen einer ausführlichen neuropsychologischen Untersuchung und einer Fahrprobe unterzogen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Frühjahr 2008 veröffentlicht.


Ansprechpartnerin :
Dipl. - Psych. Christine Gudelius
Tel.: 0221/ 470-4064
E-mail: c.gudelius@uni-koeln.de