Spieler, Klassifizierungen, Material und Kosten

Spieler

Rollstuhlrugby wurde speziell für Tetraplegiker (Querschnittlähmung ausgehend vom Halswirbelbereich mit Einschränkungen an Armen und Beinen) entwickelt. Mittlerweile ist die Ausübung aber auch für andere Behinderungen wie Polio, Amputierte, Kleinwuchs, Muskelerkrankungen oder andere Ursachen möglich.

 

Klassifizierung

Ein Punktesystem ermöglicht die Chancengleichheit zwischen den Teams. Die Punktezahl (zwischen 0,5 - 3,5 Punkte) ergibt sich aus einem umfassenden Muskeltest, dem sich jeder Spieler zu unterziehen hat. Umso besser die funktionellen Bewegungsmöglichkeiten, desto mehr Punkte erhält der Athlet. Jedes Team darf mit maximal 8 Punkten auf dem Feld stehen. Um gemischte Mannschaften zu fördern, erhöht sich die erlaubte Punktzahl pro Mannschaft bei jeder spielenden Frau um einen Punkt. 

 

Rugbyrollstuhl

Als Sportgerät dient ein spezieller Rollstuhl aus Aluminium oder Stahl mit speziellen Verstrebungen und einem Rammbügel. Je nach den individuellen Vorraussetzungen der Spieler, z.b. der physischen Leistungsfähigkeit, fällt den Sportlern eine Spezialistenrolle zu, die sich auch in ihren Rollstühlen wiederspiegelt. Es gibt sowohl für Angreifer als auch für Verteidiger spezielle Rollstühle:

  • Angreifer (High-Pointer), welcher sich vor allem durch seine Schnelligkeit und Beweglichkeit auszeichnet.
  • Verteidiger (Low-Pointer), der durch seine Größe meistens zum Blocken genutzt wird.
Bild eines HightpointerstuhlsDetailansicht eines Rammbügels beim Highpointerstuhl

Materialien und Kosten

Der Rugbyrollstuhl ist eine Maßanfertigung und kostet zwischen 4000 und 6000 Euro. Da Rollstuhlrugby eine anerkannte Reha-Sportart ist, werden die Kosten in den meisten Fällen von den Krankenkassen übernommen. Zusätzlich werden Handschuhe, Harz, Tape, sowie Reservereifen und Reserveschläuche benötigt.

 

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