Validierung und Normierung eines Screeningverfahrens/Einschätzungsbogens zur Früherkennung von Lese- Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten
Die Fähigkeiten zu lesen, zu schreiben und zu rechnen zählen in der heutigen Zeit zu den Schlüsselkompetenzen, um am gesellschaftlichen Leben uneingeschränkt teilhaben zu können.
Eine mangelnde Beherrschung dieser wichtigen Kulturtechniken kann zur Einschränkung der sozialen Chancen führen, die sich von der Grundschule, über die weiterführende Schule bis hin ins Berufsleben fortsetzen können.
Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends (2022) hierzu sind alarmierend. Die Kompetenzen in Deutsch und Mathematik haben sich bei Kindern in der vierten Klasse dramatisch verschlechtert. Je nach Kompetenzbereich verfehlen im Schnitt 18 bis 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Mindeststandards.
Im Bereich der Früherkennung und Prävention von Lese-Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten existieren zahlreiche Screening-Verfahren u.a. in Form von Fragebögen, welche zur Einschätzung des Risikos von Lese-Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können.
Die Wirksamkeit vieler Screeningverfahren, Frage- und Einschätzungsbögen ist bisher nur unzureichend oder gar nicht nachgewiesen, da sie nicht evaluiert wurden.
An der Professur Sonderpädagogische Grundlagen der Universität zu Köln wurden von
Frau Prof. Dr. Conny Melzer
und
Frau Dr. Monika Sondermann
zwei Fragebögen/Screeningverfahren/Einschätzungsbögen zur Früherkennung von Lese-Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten entwickelt, welche durch Validitäts- und Reliabilitätsprüfungen untersucht werden sollen.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, zu überprüfen, ob diese Fragebögen/ Screeningverfahren/Einschätzungsbögen als evaluierte Instrumente in der Früherkennung und Prävention von Lese-Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten eingesetzt werden können.
Falls Sie Interesse an der Mitarbeit in diesem Forschungsprojekt haben, setzen Sie sich bitte mit Frau Dr. Monika Sondermann in Verbindung.