Sag ich’s? Chronisch krank im Job.

Verantwortlich

Prof. Dr. Dr. Mathilde Niehaus

Weiter verantwortlich

Zeitraum

01.10.2017-31.10.2020

Förderung

Beschreibung

Die Relevanz des Themas Arbeiten mit chronischer Erkrankung und Behinderung wächst im Zuge demographischer Entwicklungen und im Lichte der Forderungen der UN-BRK nach gleichberechtigter beruflicher Teilhabe. Viele betroffene Arbeitnehmer*innen stehen im Laufe ihres Berufslebens daher vor der Frage, ob und wie sie auf der Arbeit über ihre chronische Erkrankung sprechen sollen. Mögliche positive und negative Konsequenzen einer Offenlegung stehen in Beziehung zu rechtlichen, betrieblichen und sozialen Rahmenbedingungen und sind in hohem Ausmaß von der individuellen Situation abhängig. Für betroffene Personen kann dies schnell zur Überforderung werden. Ziel des Projektes ist daher die wissenschaftlich fundierte Konstruktion und Umsetzung einer krankheitsübergreifenden webbasierten und interaktiven Reflexionshilfe, die Arbeitnehmer*innen mit einer chronischen Erkrankung dabei unterstützt, eine selbstbestimmte und informierte Entscheidung zum Umgang mit ihrer Erkrankung im Arbeitsumfeld zu treffen. Die Reflexionshilfe wird unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt und dabei fortwährend von einem Gremium aus Expert*innen in eigener Sache (chronisch erkrankte Arbeitnehmer*innen) sowie einem Beirat, der mit relevanten Akteur*innen besetzt ist (z. B. Haus-/Betriebsärzt*innen, Selbsthilfe, Interessenvertretung, Krankenkassen), begleitet. Projektleitung: Prof. Dr. Mathilde Niehaus, Dipl. Psych. Jana Bauer Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen: M. Sc. Veronika Chakraverty, M. A. Laura Jakob Projektpartner: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG Selbsthilfe), Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW)

Description

The relevance of the topic working with a chronic condition and disability is growing in the course of demographic change and in light of the demands of the UN-FCCC for equal occupational participation During the course of their working life many affected employees are confronted with the difficult question of whether and how to disclose aspects of their chronic condition or disability. Possible positive and negative consequences of disclosure are related to legal, operational and social conditions and also depend on the individual situation. For persons affected, this can quickly become an excessive burden. Therefore, the aim of the project is the construction and implementation of a scientifically founded, web-based and interactive reflection aid that supports employees with a chronic condition in making a self-determined and informed decision on how to deal with their condition in the working environment. The reflection aid is developed taking scientific findings into account and continuously monitored by a committee of experts with disabilities and an advisory board composed of relevant actors (e.g. family- / company-doctors, self-help groups, interest groups, health insurance companies). Project Management: Prof. Dr. Mathilde Niehaus, Dipl. Psych. Jana Bauer Research associates: M. Sc. Veronika Chakraverty, M. A. Laura Jakob Project Partners: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und Chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (Federal Working Group for Self-Help of People with Disabilities and Chronic Illnesses and their Families). (BAG Selbsthilfe), Association of German Company and Works Physicians e.V. (VDBW)