Role Models – Vorbildlich in Führung gehen! Mit Role Models Inklusion in Arbeit stärken
Verantwortlich
Prof.'in Dr. Mathilde Niehaus role-model[uk]uni-koeln.de
Weiter verantwortlich
Dr.'in Jana Bauer role-model[uk]uni-koeln.de
Zeitraum
09.01.2023-09.01.2028
Förderung
Beschreibung
Hintergrund und Zielsetzung Betriebliche Praxis und Forschung zeigen, dass es vor allem positive Erfahrungen mit Beschäftigten mit Behinderungen sind, die Unternehmen und die darin tätigen Akteur*innen dazu motivieren, weitere Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen sowie die dafür notwendigen inklusiven Rahmenbedingungen zu schaffen. Menschen mit Behinderungen, die im Unternehmen eine Führungsrolle einnehmen und offen mit ihrer Behinderung umgehen, können für ihre Kolleg*innen und für Bewerber*innen mit Behinderungen ermutigend und unterstützend wirken und zu Role Models werden. Wenn Führungskräfte mit Behinderungen im Unternehmen als Role Models wirksam werden, kann dies dazu beitragen, die Schwerbehindertenquote zu erhöhen, ein inklusiveres Organisationsklima zu schaffen und insgesamt die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern. Role Models wirken dabei sowohl auf der individuellen Ebene der einzelnen Beschäftigten bzw. der Bewerber*innen mit Behinderungen, als auch auf der Team- und Organisationsebene. Ziel des Projektes ist es daher ein Konzept und konkrete Tools zu entwickeln, um Führungskräfte mit Behinderungen als Role Models für betriebliche Inklusion zu identifizieren und zu stärken sowie auf das spezifische Unternehmen abgestimmte Strategien zu implementieren, damit die Role Models für betriebliche Inklusion auf der individuellen, der Team- und der Organisationsebene wirksam werden können. Umsetzung Ausgehend von einer multiperspektivischen Datenerhebung bei relevanten Akteur*innen (Beschäftigte und Bewerber*innen mit Behinderungen, Führungskräfte mit Behinderungen, betriebliche Akteur*innen) soll in der Entwicklungsphase ein theoretisches Rahmenkonzept „Role-Models für betriebliche Inklusion“ entwickelt werden, auf dessen Grundlage in einem partizipativen agilen Prozess Praxiskonzepte und digitale Tools für die Identifikation und Stärkung von Role Models und für ihre Implementierung im Unternehmen abgeleitet werden. Diese sollen anschließend im Rahmen einer Erprobungsphase modellhaft in ca. fünf Unternehmen umgesetzt und auf Basis der Ergebnisse einer begleitenden Evaluation weiterentwickelt werden. In der Implementierungsphase sollen die überarbeiteten Konzepte und Tools veröffentlicht und inner- sowie außerbetriebliche Multiplikator*innen (z. B. Arbeitgeberverbände, Schwerbehindertenvertretungen, Inklusionsbeauftragte, Inklusions- und Integrationsämter, Verbände und Organisationen von Menschen mit Behinderungen) zur Umsetzung der Konzepte und Tools geschult werden. In der abschließenden Perspektiv- und Nachhaltigkeitsphase sollen Umsetzer*innen und Nutzer*innen nachhaltig miteinander vernetzt und sichtbar gemacht werden. Zentrale Prinzipien des Projekts sind (a) die partizipative Entwicklung und Evaluation der Angebote , sodass sowohl die Unternehmensperspektive als auch die Perspektive von Führungskräften und Beschäftigten bzw. Bewerber*innen mit Behinderungen einfließen, sowie (b)die Nutzung und Stärkung von bestehenden inner- und außerbetrieblichen Strukturen bei der Implementierung. Projektleitung Dr.‘ Jana F. Bauer Prof.’ Dr.’ Mathilde Niehaus Mitarbeiterinnen M.A. Marie S. Heide M.A. Karoline V. Rhein Projektpartner Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Description
Background and Objectives Research and practice show that it is above all positive experiences with employees with disabilities that motivate companies and their stakeholders to employ more people with disabilities and to create the necessary inclusive work environment. People with disabilities who take on a leadership role in the company and are open about their disability can encourage and support their coworkers and applicants with disabilities and become role models. If leaders with disabilities become effective role models in the company, this can help to increase the proportion of severely disabled employees, create a more inclusive organizational climate and improve the overall employment situation of people with disabilities in the long term. Role models can boost inclusion not only on the individual level of employees and applicants with disabilities but also on the levels of teams and the organization as a whole. The project, therefore, aims at developing a concept and tangible tools to identify and strengthen leaders with disabilities as role models for workplace inclusion and to implement strategies tailored to the specific company. In this way, role models for workplace inclusion can be effective at the individual, team, and organizational levels. Approach Using multi-perspective data collection from relevant stakeholders (employees and applicants with disabilities, leaders with disabilities, and company stakeholders), a theoretical framework "Role models for workplace inclusion" is developed in the development phase. Based on this framework, practical concepts and digital tools to identify and promote role models and their implementation in the company are designed in a participatory agile process. These are then implemented in a sample of approximately five companies during a test phase and developed further based on a formative evaluation. In the implementation phase, the revised concepts and tools are published, and multipliers (e.g. employers' associations, representatives of severely disabled employees, inclusion officers, associations and organizations of people with disabilities) are trained for implementation. The final phase aims at sustainably connecting and showcasing implementers and users. Central principles for the project are (a) the participatory development and evaluation of the tools to include both the company perspective and the perspective of leaders, employees, and applicants with disabilities and (b) the use and empowerment of existing internal and external structures during the implementation phase. Project Specifications Project Lead Dr.‘ Jana F. Bauer Prof.’ Dr.’ Mathilde Niehaus Project Team M.A. Marie S. Heide M.A. Karoline V. Rhein Project Partners Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmb Funding Federal Ministry of Labor and Social Affairs