Das GRID-Modell (Gesamtübergreifende Richtungsweisende Individuelle Diagnostik)
Verantwortlich
Dr. Edeltraud Hammes-Schmitz ehammes1[uk]uni-koeln.de
Weiter verantwortlich
Zeitraum
01.01.2020-10.01.2030
Förderung
Kooperationspartner*innen:
Prof. Dr. Matthias Grünke (Lehrstuhl Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im Förderschwerpunkt Lernen, Universität zu Köln)
Prof.‘in Dr. Charlotte Hanisch (Lehrstuhl Psychologie und Psychotherapie in Heilpädagogik und Rehabilitation, Universität zu Köln)
Prof. em. Dr. Gerhard Lauth
Prof. em. Dr. Gerald Matthes
Kathrin Scheibe (Studienseminar Bernau, Brandenburg)
Projektschulen in Köln, Duisburg und Brandenburg
Beschreibung
Mehrdimensionale individuelle Förderdiagnostik und -planung bei Lernschwierigkeiten
Das GRID-Modell (Hammes-Schmitz, Hagen, Schütterle, Hielscher & Schlangen, 2021) ist ein Konzept zur Förderdiagnostik und -planung, das sich an den Ursachen von Lernschwierigkeiten orientiert. Die Grundlage bilden heuristische Modelle zur Erklärung von Lernstörungen (Gold, 2011; Klauer & Lauth, 1997; Matthes, 2009) in denen meist verschiedene Komponenten beschrieben werden, die das Lernen beeinflussen.
Das Konzept wird bereits seit 2018 an einer inklusiven Grundschule in Köln erfolgreich eingesetzt. Ein zentrales Element ist ein ökonomisches Screening zur Erfassung der Lernkompetenzen eines Kindes bzw. zur Früherkennung von Lernschwierigkeiten und Verhaltensproblemen. Basierend auf der Beurteilung durch die Lehrkraft wird ein visualisiertes Kompetenzprofil erstellt, das die Einschätzung von Stärken und Problembereichen eines Kindes ermöglicht sowie bei der Planung von Fördermaßnahmen unterstützt. Zudem kann der erneute Einsatz des Screenings nach mehreren Wochen zur Überprüfung der Wirkung von Interventionsmaßnahmen verwendet werden.
Seit Mai 2023 laufen Datenerhebungen in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen, um zunächst die Qualität des Screenings genauer zu untersuchen (Zuverlässigkeit und Gültigkeit). Daran anknüpfend ist perspektivisch eine Evaluationsstudie geplant, um die Effektivität des GRID-Modells zu untersuchen.