Unlearning Anti-Feminism on TikTok. Offene Bildungsmaterialien und Handlungsempfehlungen für die politische Medienbildung

Verantwortlich

Jun.-Prof. Dr. Franziska Bellinger franziska.bellinger[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Jun.-Prof. Dr. Michaela Kramer michaela.kramer[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.06.2024-31.05.2025

Förderung

Am Projekt ist neben der Universität zu Köln der Verein "mediale pfade – Verein für Medienbildung e.V." beteiligt.

Beschreibung

Das Projekt „Unlearning Anti-Feminism on TikTok“ nimmt das Phänomen zum Ausgangspunkt, dass sich antifeministische Diskurse aus dem rechten Spektrum zunehmend in Form vermeintlich harmloser Lifestyle-Formate auf der Social Media Plattform TikTok wiederfinden. Es widmet sich den Fragen, wie Jugendliche und junge Erwachsene dieses Phänomen wahrnehmen und wie sie durch präventive Bildungsangebote in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt werden können. Zur Beantwortung der Fragen kommt der Design-Based-Research (DBR) Ansatz zum Einsatz, der Forschung und Gestaltung systematisch miteinander verbindet. Zu Beginn finden eine systematische Literaturrecherche und eine explorative Interviewstudie zum Thema statt. Auf der Basis der dadurch herausgearbeiteten Problemdefinition wird ein Workshopkonzept entwickelt, durchgeführt und evaluiert. In interdisziplinär forschend begleiteten Iterationen wird das Konzept mehrmals optimiert. Aus dem Projekt gehen offene Bildungsmaterialen (OER) sowie empirisch fundierte Handlungsempfehlungen für die Bildungsarbeit im Bereich der politischen Medienbildung hervor. Diese können sowohl in formalen Kontexten wie Schulen oder Hochschulen als auch in non-formalen Kontexten wie Vereinen oder Initiativen zur Förderung eines kritischen Bewusstseins und souveräner Handlungsstrategien im Umgang mit antifeministischen Inhalten und Diskursen auf Social Media genutzt werden. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung im Förderprogramm "Transformationswissen über Demokratien im Wandel – transdisziplinäre Perspektiven" gefördert.

Description

The project "Unlearning Anti-Feminism on TikTok" takes as its starting point the phenomenon that anti-feminist discourse from the right-wing spectrum is increasingly being found in the form of supposedly harmless lifestyle formats on the social media platform TikTok. It addresses the questions of how teenagers and young adults perceive this phenomenon and how they can be empowered through preventative educational programmes. The Design-Based-Research (DBR) approach, which systematically combines research and design, is used to answer these questions. At the beginning, a systematic literature review and an explorative interview study on the topic are carried out. Based on the resulting problem definition, a workshop concept is developed, implemented and evaluated. The concept is optimised several times in iterations accompanied by interdisciplinary research. The project will result in open educational ressources (OER) and empirically based recommendations for political media education. These can be used both in formal contexts such as schools or universities and in non-formal contexts such as associations or initiatives to promote critical awareness and confident strategies for dealing with anti-feminist content and discourse on social media. The project is funded by the Volkswagen Foundation as part of the "Transformational knowledge on democracies under change - transdisciplinary perspectives" funding programme.