Let’s talk about sex – Sexuelle Vielfalt,schulische Sexualerziehung und forschendes Lernen in der Lehrer_innenbildung
Verantwortlich
Prof.'in Dr. Elke Kleinau elke.kleinau[uk]uni-koeln.de
Weiter verantwortlich
Zeitraum
01.07.2013-30.06.2014
Förderung
Beschreibung
Von der Anlage verfolgt dieses Lehr-/Forschungsprojekt zwei zentrale Ziele: Zum einen wird ein zweisemestriges Lehrveranstaltungskonzept (Seminar: „Sexuelle Vielfalt, schulische Sexualerziehung und forschendes Lernen in der Lehrer_innenbildung“) entwickelt und erprobt, mit dem Ziel, dass die von den Studierenden in der Sozialisation erworbenen Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf Geschlechter- und Sexualitätskonstruktionen einer reflexiven Kontrolle zugänglich gemacht werden, um sie als einen Bestandteil des „professionellen Selbst“ als LehrerIn zu begreifen. Damit wird theoretisch und methodisch an eine reflexive LehrerInnenbildung angeschlossen, die biographische Reflexion als Schlüsselkompetenz von pädagogischer Professionalität versteht und dabei lebensweltliche Erfahrungszusammenhänge miteinbezieht. Zum Zweiten sollen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung die Lern- bzw. Bildungsprozesse der Studierenden beleuchtet werden. Anhand der Analyse von Gruppendiskussionen mit teilnehmenden Studierenden soll die folgende Forschungsfrage exploriert werden: Inwiefern lassen sich die Studierenden auf den dekonstruktivistischen Ansatz einer neoemanzipatorischen Sexualpädagogik ein, bei der starre zweigeschlechtliche und normativ heterosexuelle Geschlechterverhältnisse kritisch hinterfragt und kollektive wie individuelle Normalitätsvorstellungen reflektiert werden und mit welcher persönlichen Bilanz?
Description
This teaching/research project pursues two central objectives from the point of view of the plant: On the one hand, a two-semester course concept (seminar: "Sexual Diversity, School Sex Education and Research-based Learning in Teacher Education") is being developed and tested with the aim of making the attitudes and practices acquired by students in socialisation with regard to gender and sexuality constructions accessible to reflexive control in order to understand them as a component of the "professional self" as a teacher. Theoretically and methodically, this will link up with reflective teacher education, which understands biographical reflection as a key competence of pedagogical professionalism and, at the same time, incorporates life-worldly experiential contexts. Secondly, the learning and educational processes of the students are to be examined within the framework of accompanying scientific research. The following research question will be explored on the basis of the analysis of group discussions with participating students: To what extent do the students engage with the deconstructivist approach of a neoemancipatory sexual pedagogy in which rigid bisexual and normatively heterosexual gender relations are critically questioned and collective and individual notions of normality are reflected and with what personal balance?