Digitalgestützte Bildungsnetze im Sozialraum elaborieren (DILABoration)

Verantwortlich

Prof. Dr. Nadia Kutscher nadia.kutscher[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

nadia.kutscher[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.11.2021-31.10.2024

Förderung

Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) M2C Institut für angewandte Medienforschung GmbH Bremen

Beschreibung

Die sozialräumliche Segregation in deutschen Städten benachteiligt insbesondere die sozial deprivilegierten Bewohner bestimmter Stadtteile. DILABoration fokussiert in städtischen Sozialräume mit besonderem Entwicklungsbedarf auf Bildung und Teilhabe sozial benachteiligter Zielgruppen im Rahmen des „Digital Impact Lab“. In einem benachteiligten Bremer Stadtteil sollen dabei über non-formale und partizipativ umgesetzte Bildungsangebote für Jugendliche, mittels digitaler Methoden und der Vernetzung diverser lokaler Akteure, Bildungsteilhabe und Partizipation erweitert werden. Die Angebote werden im Rahmen des Projekts durch eine Mehrebenenanalyse mit verschiedenen qualitativ-empirischen Zugängen evaluiert und es werden co-kreativ konzeptionelle Ansätze (weiter)entwickelt und erprobt. Ziel ist es, zu erfassen, welche Gelingensbedingungen Bildungsteilhabe von benachteiligten Jugendlichen in heterogen zusammengesetzten Stadtteilen ermöglichen und diese auf organisationaler und subjektiver Ebene zu rekonstruieren. Darüber hinaus wird ein Transferkonzept für andere Gemeinden und Stadtteile erstellt. Ein zu erstellendes, digitales Werkzeug unterstützt die Übertragung, indem es auf Verwaltungs- und Trägerebene analysiert, welche vorhandenen Strukturen genutzt werden können und wo Ergänzungen gemacht werden müssen, um ein Lab zu schaffen, das divergierende Sozialraumbezüge reflektiert sowie nachhaltig Bildung und Austausch generiert. Die Eignung des Konzepts wird in der Projektlaufzeit an mehreren Standorten erprobt. Das Teilprojekt an der Universität zu Köln „Rekonstruktion von Teilhabebedingungen an den digitalisierten Bildungsangeboten“ verantwortet dabei insbesondere fokussierte Ethnographien im pädagogischen Alltag des Digital Impac Lab, Situations- und Artefaktanalysen, Gruppendiskussionen mit den Teilnehmenden, koordiniert die Forschungsworkshops im Verbundprojekt und arbeitet eng mit den beiden anderen Verbundpartnern im Rahmen der anderen Arbeitspakete des Projekt zusammen.

Description

The socio-spatial segregation in German cities particularly disadvantages the socially deprived residents of certain neighborhoods. DILABoration focuses on education and participation of socially disadvantaged target groups in urban social areas with special development needs within the framework of the "Digital Impact Lab". In a disadvantaged district of Bremen, non-formal and participatory educational offers for young people are to be expanded by means of digital methods and the networking of various local actors. Within the framework of the project, the offers will be evaluated by means of a multi-level analysis with different qualitative-empirical approaches and co-creative conceptual approaches will be (further) developed and tested. The aim is to identify the conditions for success that enable the participation of disadvantaged youth in education in heterogeneous neighborhoods and to reconstruct them on an organizational and subjective level. In addition, a transfer concept for other communities and districts will be developed. A digital tool to be created will support the transfer by analyzing on administrative and agency level which existing structures can be used and where additions have to be made in order to create a lab that reflects diverging social space references and generates sustainable education and exchange. The suitability of the concept will be tested at several locations during the project. The subproject at the University of Cologne "Reconstruction of Participation Conditions in the Digitized Educational Offerings" is responsible in particular for focused ethnographies in the everyday pedagogical life of the Digital Impac Lab, situation and artifact analyses, group discussions with the participants, coordinates the research workshops in the collaborative project, and works closely with the two other collaborative partners within the framework of the other work packages of the project.