Verbundprojekt Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung (ComeIn)

Verantwortlich

Prof. Hans-Joachim Roth Hans-Joachim.Roth[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Dr. Christoph Gantefort Christoph.Gantefort[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.04.2020-31.07.2023

Förderung

Es handelt sich im ein Verbundvorhaben im Rahmen der Qualitätsoffensive LehrerInnenbildung. Die Leitung der Communtiy of Practice Deutsch als Zweitsprache erfolgt kooperativ durch die Standorte Köln (Prof. Dr. Hans-Joachim Roth) und Bielefeld (Prof. Dr. udo Ohm)

Beschreibung

Lehrkräfte in Deutschland nehmen laut der internationalen Vergleichsstudie ICILS (International Computer and Information Literacy Study) nur sehr selten regelmäßig an Fortbildungen zu digitalisierungsbezogenen Themen teil. In Lehramtsstudiengängen sind digitale Medien meist nur optionaler Studieninhalt (Monitor Lehrerbildung, 2018) und zudem attestieren Schulleitungen ihren Kollegien im Durchschnitt niedrige Kompetenzen in diesem Bereich (Schwanenberg, Klein & Walpuski, 2018). Hier setzt das NRW-weite Verbundprojekt COMeIN (Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung) an. Darin entwickeln Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Lehrerbildung und Schulpraxis Konzepte und Produkte, um die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehrpersonen zu fördern. Expertinnen und Experten sowie Entscheiderinnen und Entscheider aller drei Phasen der Lehrerbildung sowie verschiedener Fächer und Themen vernetzen sich hierfür in sogenannten Communities of Practice (CoP). In der CoP Deutsch als Zweitsprache (DaZ) kooperiert das Mercator-Institut mit der Universität Bielefeld. Gemeinsam beschäftigt sich das Projektteam mit sprachlicher Bildung als Querschnittsaufgabe in Schule und Unterricht, deren zentrales Handlungsfeld das sprachsensible Unterrichten in allen Fächern ist. Hierbei adressieren sie Digitalisierung auf Ebene der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften mit Blick darauf, wie digitalisierungsbezogene und sprachbildungsbezogene Kompetenzen gemeinsam in den Fokus genommen werden können. Die Frage, welche Kompetenzen Lehrkräfte benötigen, um digitale Ressourcen sinnvoll für den sprachsensiblen Fachunterricht nutzen zu können, steht dabei im Fokus. Es sollen außerdem Konzepte dazu entstehen, wie diese Inhalte in Blended Learning-Formaten in den in NRW landesweit verpflichtenden DaZ-Modulen und den DaZ-Weiterbildungsstudiengängen umgesetzt werden können. Ziel der CoP ist es einerseits, fachlich und wissenschaftlich fundierte digitale Angebote zu sprachlicher Bildung phasenübergreifend zu vernetzen und zu einem zusammenhängenden Gesamtangebot auszubauen. Andererseits werden neue Konzepte und Produkte entwickelt, indem digitale Ressourcen fachlich erschlossen und fachliche Ressourcen digitalisiert werden. Die landesweite Zugänglichkeit der Produkte wird perspektivisch über das COMeIN-Meta-Portal realisiert, auf das alle Akteurinnen und Akteure der entsprechenden Bildungskontexte werden zugreifen können. Ein weiteres Forschungsvorhaben der CoP liegt darin, ein Kompetenzprofil für angehende Lehrkräfte zu entwickeln, welches DaZ-Kompetenzen mit digitalisierungsbezogenen Kompetenzen verknüpft.

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