RaisoN – Radikalisierungsprozesse durch Verschwörungsideologien: Auswirkungen auf den sozialen Nahraum als Herausforderung für die Bildungs- und Beratungsarbeit

Verantwortlich

Prof. Dr. Gudrun Hentges ghentges[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Zeitraum

01.01.2023-30.06.2026

Förderung

Beschreibung

Ein neues Verbundvorhaben der TH Köln und der Universität zu Köln beschäftigt sich mit Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf den sozialen Nahraum und mit daraus entstehenden Herausforderungen für die Bildungs- und Beratungsarbeit. Verschwörungsideologien als integraler Bestandteil von rechtsextremen bzw. völkisch-autoritären Weltbildern und solchen, die daran anschlussfähig sind, tragen zu Radikalisierungsprozessen in wachsenden Teilen der Bevölkerung bei. Dadurch ist der gesellschaftliche Zusammenhalt bis auf die gesellschaftliche Mikroebene des sozialen Nahraums betroffen und gefährdet. Aktuelle Studien belegen die weite Verbreitung von Verschwörungsideologien und die zentrale Bedeutung innerhalb völkisch-autoritärer Ideologien. Eine systematische Erforschung der konkreten Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf zwischenmenschliche Beziehungen im sozialen Nahraum (u.a. Familie, Freundeskreis) steht allerdings noch aus. Aus den Auswirkungen von Verschwörungsmythen auf Betroffene, die Verschwörungsgläubige in ihren Familien und/oder Freundeskreisen haben, resultieren spezifische Anforderungen für Beratungsstellen und nonformale politische Bildungsangebote. An diesem Punkt setzt das Verbundprojekt „RaisoN“ an. Zu den zentralen Zielen des Projekts gehören die Erforschung der Auswirkungen von völkisch-autoritär orientierten Verschwörungsideologien auf Familien und Freundschaften, die Identifikation von Bildungs- und Beratungsbedarfen und die Entwicklung von Materialien für die Bildungs- und Beratungspraxis. Die zentralen Forschungsfragen lauten dabei: Welche Auswirkungen können völkisch-autoritäre Verschwörungsideologien auf den sozialen Nahraum haben – insbesondere auf Familien und Freundschaften? Welche konzeptionellen Herausforderungen ergeben sich daraus für die Beratungsarbeit und politische Bildungsarbeit mit Betroffenen (Eltern, Kindern, Freund*innen, Bekannten) –, aber auch für Multiplikator:innen (z.B. Fachkräfte in Beratungsstellen, in Bildungsinstitutionen etc.)?

Description

Ein neues Verbundvorhaben der TH Köln und der Universität zu Köln beschäftigt sich mit Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf den sozialen Nahraum und mit daraus entstehenden Herausforderungen für die Bildungs- und Beratungsarbeit. Verschwörungsideologien als integraler Bestandteil von rechtsextremen bzw. völkisch-autoritären Weltbildern und solchen, die daran anschlussfähig sind, tragen zu Radikalisierungsprozessen in wachsenden Teilen der Bevölkerung bei. Dadurch ist der gesellschaftliche Zusammenhalt bis auf die gesellschaftliche Mikroebene des sozialen Nahraums betroffen und gefährdet. Aktuelle Studien belegen die weite Verbreitung von Verschwörungsideologien und die zentrale Bedeutung innerhalb völkisch-autoritärer Ideologien. Eine systematische Erforschung der konkreten Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf zwischenmenschliche Beziehungen im sozialen Nahraum (u.a. Familie, Freundeskreis) steht allerdings noch aus. Aus den Auswirkungen von Verschwörungsmythen auf Betroffene, die Verschwörungsgläubige in ihren Familien und/oder Freundeskreisen haben, resultieren spezifische Anforderungen für Beratungsstellen und nonformale politische Bildungsangebote. An diesem Punkt setzt das Verbundprojekt „RaisoN“ an. Zu den zentralen Zielen des Projekts gehören die Erforschung der Auswirkungen von völkisch-autoritär orientierten Verschwörungsideologien auf Familien und Freundschaften, die Identifikation von Bildungs- und Beratungsbedarfen und die Entwicklung von Materialien für die Bildungs- und Beratungspraxis. Die zentralen Forschungsfragen lauten dabei: Welche Auswirkungen können völkisch-autoritäre Verschwörungsideologien auf den sozialen Nahraum haben – insbesondere auf Familien und Freundschaften? Welche konzeptionellen Herausforderungen ergeben sich daraus für die Beratungsarbeit und politische Bildungsarbeit mit Betroffenen (Eltern, Kindern, Freund*innen, Bekannten) –, aber auch für Multiplikator:innen (z.B. Fachkräfte in Beratungsstellen, in Bildungsinstitutionen etc.)?