Projekte von Dr.' Sabrina Förster

 

Kompetenzen pädagogischen Denkens von Schüler*innen im Schulfach Erziehungswissenschaften erfassen (Kompäd-EW)

Das Projekt KompäD-EW nimmt die pädagogische Urteils- und Entscheidungsfähigkeit von Schüler*innen der Sekundarstufe I und II an Gymnasien und Gesamtschulen in den Blick, die das Schulfach Erziehungswissenschaft gewählt haben, das in den Lehrplänen der Bundesländer unter zum Teil anderen Bezeichnungen firmiert und oftmals auch als Unterrichtsfach Pädagogik bezeichnet wird. In der Regel handelt es sich um ein Fach, das im Wahlpflichtbereich der Sekundarstufe I und II gewählt werden kann. 
Mit dem Schuljahr 2020/21 und in weiteren geplanten Taktungen erfährt das Unterrichtsfach Pädagogik in verschiedenen Bundesländern eine Ausweitung oder Neueinführung im Kanon der Schulfächer und in verschiedenen Schulformen.  
Zentrale mit dem Fach verbundene bildungspolitische Zielsetzungen sind einerseits die Annahme, dass die Auseinandersetzung mit Bildungs- und Erziehungsprozessen und die damit angestrebte pädagogische Kompetenz ein wichtiger Teil allgemeiner Bildung sind, die dazu beitragen soll, Schüler*innen auf kompetentes und verantwortungsbewusstes Handeln in pädagogischen Situationen vorzubereiten. Andererseits soll das Fach aus einer funktionalen Perspektive auch eine Auseinandersetzung mit den Berufsfeldern des Bildungs- und Sozialwesens (sowie den Werdegängen, die dorthin führen) ermöglichen, das angesichts zunehmender Professionalisierungsbestrebungen jetzt und in Zukunft einen hohen Bedarf an Fachkräften aufweisen wird.
Aufgrund der als bewegt zu bezeichnenden Geschichte des vergleichsweise noch jungen Faches und trotz seiner quantitativen Bedeutung im Schulwesen, finden sich bisher nur vereinzelte empirische fachdidaktische Vorarbeiten, die sich mit dem Fach, seinen Zielsetzungen, Wirkungen und seinem Stellenwert für das Bildungssystem auseinandersetzen, was derzeit eine Verortung des Faches innerhalb fachdidaktischer Forschungsdiskurse noch erschwert.
Dieser Forschungslücke wendet sich das Projekt KompäD-EW zu, das vom Arbeitsbereich der Fachdidaktik des Unterrichtsfaches Pädagogik an der Universität zu Köln verantwortet wird. 
Das Projekt verfolgt zwei weit gefasste und miteinander verbundene Ziel- und Fragestellungen:
1.     Die mit der Einführung von Bildungsstandards und (kompetenzorientierten) Bildungs- und Lehrplänen verbundenen normativen Zielsetzungen bedürfen solider Kompetenzmodelle, deren Kompetenzen sich reliabel und valide erfassen lassen, um der Ausbildungs- und Unterrichtspraxis und -administration tragfähiges und steuerungsrelevantes Wissen zur Verfügung stellen zu können. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen deshalb die Entwicklung und Validierung eines ausdifferenzierten Kompetenzstruktur- und Kompetenzniveaumodells zum pädagogischen Denken von Schüler*innen des Schulfaches Erziehungswissenschaft sowie die Nutzbarmachung der Arbeiten für die unterrichtliche Praxis und die Ausbildungspraxis und -administration in der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrer*innenausbildung. Ein wichtiger Arbeitsschritt besteht dabei in der empirischen Ermittlung von Anforderungen an pädagogisches Denken von Schüler*innen des Schulfaches Erziehungswissenschaft über Expert*innenbefragungen.
2.    Die Einbindung einschlägiger Perspektiven aus Wissenschaft, Praxis, Verbandsarbeit und Rechtswesen soll darüber hinaus genutzt werden, um aus der Sicht von Expert*innen, die in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen direkt oder indirekt mit Grundlagen, Ergebnissen und Konsequenzen pädagogischen Handelns sowie von Erziehung und Bildung konfrontiert sind, Einschätzungen zum Stellenwert und Leistungsvermögen einer schulfachlichen Auseinandersetzung mit Erziehungs- und Bildungsprozessen zu ermitteln und Hinweise zur perspektivischen bildungspolitischen Ausgestaltung des Faches zu erhalten. Kurz gefasst soll die Frage beleuchtet werden, ob die Auseinandersetzung mit pädagogischen Perspektiven, wie z. B. Werteerziehung und sozialer Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft aus der Sicht von Expert*innen ‚Sinn macht‘, welche Gründe dafür ins Feld geführt werden und wie und mit welchen Fokussen eine bildsame Auseinandersetzung mit pädagogischen Themen und Inhalten im Schulfach Erziehungswissenschaft erfolgen sollte. 
Eines der Transferziele des Projektes besteht darin, auf Basis der Befunde insgesamt und der Expert*inneneinschätzungen Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz im Schulfach Erziehungswissenschaft zu entwickeln.

Projektleitung: Dr.‘ Sabrina Förster (Universität zu Köln), Prof. Dr. Alexander Martin (FH Südwestfalen)

Projektdauer: April 2020 – laufend

Projektfinanzierung: u.a. Fördermittel des Prorektorats für Gleichstellung und Diversität der Universität zu Köln

Projektpublikationen:

  • Martin, A. & Förster, S. (2021, im Druck). Empirische Forschung zur Didaktik des Unterrichtsfaches Pädagogik. In C. Püttmann & E. Wortmann (Hrsg.), Handbuch Pädagogikunterricht (S. 129-141). Münster: Waxmann.

Betreute Abschlussarbeiten im Rahmen von Kompäd-EW:

  • Dittmann, M. (2021). Erwerb von pädagogischer Handlungskompetenz im Pädagogikunterricht – Selbsteinschätzungen von Pädagogikschüler*innen der Einführungs- und Qualifikations-phase auf dem Prüfstand. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. Universität zu Köln.
  • Konopka, K. (2020). Verbreitungs- und Angebotsmuster des Unterrichtsfaches Pädagogik im allgemeinbildenden Schulsystem NRWs und weiteren Bundesländern. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. Universität zu Köln.
  • Rittel, J. (2021). Verbreitungs- und Angebotsmuster des Unterrichtsfaches Pädagogik im allgemeinbildenden Schulsystem NRWs - eine systematische Untersuchung von Netzdarstellungen. Unveröffentlichte Masterarbeit. Universität zu Köln.
  • Toumi, I. (2021). Was im Pädagogikunterricht wirklich wichtig ist – ein systematisches Literaturreview. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. Universität zu Köln.

 

Wie muss Pädagogikunterricht methodisch-didaktisch gestaltet werden, um handlungsleitend und kompetenzorientiert zu sein? (Päd*medi)

Das Projekt hat die Entwicklung konkreter und vor allem handlungsleitender Planungs- und Gestaltungshilfen von Pädagogikunterricht zum Ziel. Die Entwicklung methodisch-didaktischer Unterrichtskonzeptionen fokussiert ein strukturiertes Gestaltungsformat und eine systematische Zusammenstellung multiperspektivischer Lehr-Lernumgebungen im Pädagogikunterricht. Der Pädagogikunterricht in seinen vielschichtigen Facetten einerseits und seinen allgemeinbildenden Grundzügen andererseits soll gestützt auf empirischen Forschungsdaten mit Hilfe von Päd*medi untersucht werden. Im Wesentlichen charakterisiert sich Päd*medi anhand der folgenden Forschungsfragen: Welcher Logik bzw. Systematik folgt die Planung und Gestaltung von Unterrichtseinheiten im Fach Pädagogik? Welche Lerninhalte, Methoden und Arbeitsformen sind elementar für den Pädagogikunterricht? Welche inhaltlichen Motive und Interessen sind für sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen leitend für die Wahl des Faches Pädagogik? Wie konkret muss Unterrichtsmaterial für den Pädagogikunterricht in der Sekundarstufe I und II charakteristisch entwickelt werden?
Um diese und weitere Fragestellungen klären zu können, wird Päd*medi über ein exploratives Mixed-Method-Design realisiert. Es werden u.a. Unterrichtsentwürfe von sowohl angehenden als auch praktizierenden Lehrkräften systematisch auf die Charakteristika des Faches hin analysiert. Darüber hinaus werden sogenannte Bedarfsanalysen über eine Befragung praktizierender Pädagogiklehrkräfte erstellt, welche Methoden und didaktischen Konzepte im Pädagogikunterricht elementar sind. Im Besonderen sollen auch Referendar*innen des Unterrichtsfaches Pädagogik in den Fokus der empirischen Forschung rücken, um erstmals profundes aber vor allem empirisch belastbares Wissen darüber zu generieren, welche spezifischen Ausbildungsinhalte für Lehramtsstudierende des Unterrichtsfaches Pädagogik substanziell sind. Auf diese Weise soll dem Anspruch für das traditionsreiche Unterrichtfach Pädagogik Rechnung getragen werden, anschlussfähig im Kontext des aktuellen Professionalisierungsdiskurses in der Lehrer*innenbildung zu sein.
Päd*medi versteht sich in diesem Kontext als Verschränkung zu Kompäd-EW. Dabei werden jene Lehr-Lernumgebungen in den Blick genommen, die die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompetenzen von Pädagogikschüler*innen fokussieren, die u.a. im Kernlehrplan Erziehungswissenschaft NRW (MSB, 2014) verankert sind.
Als ein Produkt dieser Entwicklungs- und Konzeptarbeit soll die sogenannte 'PU: digital tool box' entstehen. Hier soll in Form eines digitalen Werkzeugkoffers eine umfassende Ansammlung von z.B. Unterrichtskonzeptionen, Arbeitsmethoden, Übungseinheiten, Handlungsempfehlungen und Anwendungstools für den Einsatz im Pädagogikunterricht entwickelt werden. Zielgruppe dieser ‚PU: digital tool box‘ sind sowohl angehende als auch praktizierende Pädagogiklehrkräfte.
Päd*medi gliedert sich in mehrere Teilprojekte: In einem ersten Schritt wurden im Teilprojekt 1 Interessen und Orientierungen von Schüler*innen und Lehrkräften als Ausgangspunkt einer gestaltungsorientierten Materialentwicklung für den Pädagogikunterricht in der Sekundarstufe I (InOr-PU-Sek1) untersucht. Darauf aufbauend soll im erweiterten Teilprojekt 2 (InOr-PU-Sek2) die Perspektive der Sekundarstufe II in den Blick genommen werden. In beiden Teilprojekten werden die Besonderheiten ihrer jeweiligen Schulformen herausgearbeitet und erforscht. Im Teilprojekt 3 steht die Identifikation digitaler Medienangebote im und für den Pädagogikunterricht (digi@PU) im Fokus; hierbei kommen teilweise inhaltliche Verschränkungen zu den Projekten FaBidi und DiLLu zum Ausdruck. Ein Teilprojekt 4 soll sich demnächst im Zuge einer umfassenden Erforschung des methodisch-didaktisch angelegten Pädagogikunterrichts mit der konkreten Entwicklung und systematischen Strukturierung von Aufgabenformaten für Schüler*innen beschäftigen. Die Entwicklung und Analyse von handlungsnah konzipierten Pädagogik-Aufgaben (handPädA) stehen dabei im Mittelpunkt. Als ein Projekt mit mehreren Schnittstellen versteht sich "Pädagogikunterricht in Videographien sichtbar machen" (#PUvideos), in dem grundlegend Videos von Pädagogikunterricht entstehen sollen, die insbeondere in der Lehrer*innenaus- und -weiterbildung eingesetzt und zur Reflexion von (eigenem) Unterricht verwendet werden sollen.

 
Projektleitung: Dr.` Sabrina Förster (Universität zu Köln)
 
Projektmitarbeit: Marcus Gaidetzka (Universität zu Köln)
 
Kooperationspartner*innen: Prof. Dr. Alexander Martin (FH Südwestfalen)
 
Projektdauer: Mai 2021 - laufend
 
Betreute Abschlussarbeiten im Rahmen von Päd*medi:
  • Eberhard, T. (2021). Interessen und Orientierungen von Schüler*innen des einführenden Pädagogikunterrichts als Ausgangspunkt einer gestaltungsorientierten Materialentwicklung für einen allgemeinbildenden Pädagogikunterricht. Unveröffentlichte Masterarbeit. Universität zu Köln.
  • Matto, H. (2021). Interessen und Orientierungen von Schüler*innen des qualifizierenden Pädagogikunterrichts als Ausgangspunkt einer gestaltungsorientierten Materialentwicklung für einen allgemeinbildenden Pädagogikunterricht. Unveröffentlichte Masterarbeit. Universität zu Köln.

 

 

Digitalisierung im Kontext von Lernenden, Lehrenden und Lehr-Lernumgebungen (DiLLu) - Entwicklung eines Modells zur Beschreibung von digitalisierten Lehr-Lernumgebungen und ihre Gestaltung durch Lehrende

Das Projekt zielt auf die grundlegende Identifikation von expliziten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung digitalisierter Lehr-Lernumgebungen in Schule und Hochschule ab. Dazu wird ein Modell zur Typisierung digitalisierter Lehr-Lernumgebungen entwickelt, womit ein bedeutsamer Beitrag zur Professionalisierung der Lehrer*innenbildung geleistet wird. Als Basis hierfür werden zunächst bildungspolitische Strategiepapiere und Rahmen- bzw. Kompetenzmodelle systematisch und umfänglich darauf analysiert. Fokus der Analysen sind die in diesen Papieren und Modellen beschriebenen Facetten digitaler Kompetenz, die Lernende in Lehr-Lernumgebungen erwerben sollen bzw. über die Lehrende verfügen sollten, sowie die darin implizit enthaltenen Anforderungen an die Gestaltung digitalisierter Lehr-Lernumgebungen.
Mit der Erweiterung von DiLLu durch das im Wintersemester 2020/2021 startende Projekt „Nutzung und Potenzial digitaler Medien in hochschulischen Lehr-Lernumgebungen (DiLLu@uni)“ wird Hochschulpraxis im Kontext der Lehrer*innenbildung auf systematische und empirische Weise ‚unter die Lupe‘ genommen. Es werden gezielt interdisziplinär angelegte Lehrveranstaltungen im Lehramt an der Universität zu Köln auf ihre digitalen Formate (z.B. Lehrangebote, Lehrnutzung, Lernarrangements, Lehr-Lernprodukte von Studierenden) anhand des empirisch entwickelten Modells zur Beschreibung digitalisierter Lehr-Lernumgebungen untersucht. Damit wird eine nähere Untersuchung des Einflusses des Einsatzes digitaler Medien in der hochschulischen Lehre auf die Entwicklung digitaler Kompetenz der Lernenden angestrebt sowie die Beschreibung angemessener Kompetenzentwicklungen auf Seiten sowohl Lernender als auch Lehrender im Kontext digitalisierter Lehre. Implikationen bezogen auf konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in (Hoch-)Schulunterricht und explizite Handlungsempfehlungen im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht bzw. in Lehre folgen aus den Projektergebnissen.

 
Projektleitung: Dr.` Sabrina Förster (Universität zu Köln), Dr.` Julia Suckut (Universität zu Köln)
 
Kooperationspartner*innen: Lars Emmerichs (#biodigilab ; Institut für Biologiedidaktik), Dr.' Silke Marchand (Hochschuldozentin & Junior-Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre des Stifterverbandes 2019), Viktoriya Olari (Hochschuldozentin & Mitarbeiterin innerhalb der Roberta Initiative, Codingschule junior gGmbH), Tobias Hübner (Hochschuldozent, praktizierende Lehrkraft, medienistik, Codingschule junior gGmbH, Kompetenzteam Stadt Düsseldorf), Tobias Hasenberg (ZuS – Social Lab)
 
Projektdauer: August 2019 - laufend
 
Publikationen (Auswahl):
  • Förster, S. & Suckut, J. (2021). Welche digitalen Kompetenzen sind für Hochschullehrende in der Lehrer*innenbildung relevant? – Eine digitalisierungsbezogene Beschreibung von hochschulischen Lehr-Lernumgebungen. Vortrag auf der Sektionstagung der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB). Thema "Einstiege, Umstiege, Aufstiege – Was wissen wir über die Professionalisierungsprozesse von Lehrpersonen und pädagogischen Fachkräften?", Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Februar 2021 (Tagung ursprünglich für September 2020 geplant), Österreich: Linz. DOI: 10.13140/RG.2.2.34856.29441
  • Suckut, J. & Förster S. (2021). Entwicklung einer Kategorisierung zur handlungsnahen Beschreibung digitalisierter Lehr-Lernumgebungen. In C. Maurer, K. Rincke & M. Hemmer (Hrsg.), Fachliche Bildung und digitale Transformation - Fachdidaktische Forschung und Diskurse (S. 127-130). Fachtagung der Gesellschaft für Fachdidaktik 2020. Regensburg: Universität 2021, 203 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-216590
  • Förster S. & Suckut, J. (2020). Digitale Kompetenzmodelle für Lehrende auf dem Prüfstand – ein Typisierungsversuch für konkrete Gestaltungsmöglichkeiten von Lehr-Lernumgebungen. Vortrag auf der 5. Hildesheimer CeLeB-Tagung "Bildung in der digitalen Welt: Welche Kompetenzen benötigen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Dozierende in der Lehrkräftebildung?", Hildesheim, Dezember 2020. DOI: 10.13140/RG.2.2.20272.99843.
  • Suckut, J. & Förster S. (2020a). Ein Kategoriensystem zur digitalisierungsbezogenen Beschreibung von schulischen und hochschulischen Lehr-Lernumgebungen. In K. Kaspar, M. Becker-Mrotzek, S. Hofhues, J. König & D. Schmeinck (Hrsg.), Bildung, Schule und Digitalisierung (S. 433-438). Münster & New York: Waxmann.
  • Suckut, J. & Förster, S. (2020b). Ein Kategoriensystem zur digitalisierungsbezogenen Beschreibung von schulischen und hochschulischen Lehr-Lernumgebungen. Vortrag im Rahmen der Tagung der Kölner Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung: "Bildung, Schule und Digitalisierung". Universität zu Köln, Oktober 2020 (coronabedingt abgesagt), Köln.
  • Suckut, J. & Förster, S. (2020c). Vorstellung eines Analyseschemas zur handlungsnahen Beschreibung digitalisierungsbezogener Lehr-Lernumgebungen. Vortrag im Rahmen der Tagung Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD): "Fachliche Bildung und digitale Transformation - Fachdidaktische Forschung und Diskurse". Universität Regensburg, September 2020, Regensburg.
Betreute Abschlussarbeiten im Rahmen von DiLLu:
  • Schelkes, C. (2020). Ein Vergleich der Länder Deutschland und Schweden hinsichtlich der Vorgaben zur Entwicklung von Medienkompetenz bei Schüler*innen und der damit verbundenen Anforderungen an die Gestaltung von schulischen Lehr-Lernumgebungen. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. Universität zu Köln.
  • Zöller, I. (2020). Der Einsatz digitaler Medien in schulischen Lehr-Lernumgebungen im Bereich der MINT-Fächer - ein systematisches Literaturreview. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. Universität zu Köln.
Korrespondenzadresse: DiLLu-Kontakt[at]uni-koeln.de

 

 

Fachliche Bildung digital - Untersuchung von Umsetzungsbedingungen und Unterstützungsbedarfen bei der Vermittlung von Medienkompetenz gemäß dem Medienkompetenzrahmen NRW in nordrhein-westfälischen Schulen (FaBidi)

 

Im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen sollen im Projekt FaBidi (Laufzeit 2020-2021) empirisch fundierte Aussagen darüber getroffen werden, welche künftigen Unterstützungsangebote zur Arbeit mit dem Medienkompetenzrahmen NRW aus der Sicht von Schulleitungen und Lehrkräften aller Schulformen und -stufen gewünscht werden.
Unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Alexander Martin und Dr. Sabrina Förster (Universität zu Köln) und in Kooperation mit Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Bardo Herzig (Universität Paderborn) stehen folgende Fragen im Mittelpunkt des Projektes:
1.   Was gelingt aus Sicht von Schulleitungen und Lehrkräften im Zuge der Umsetzung des Medienkompetenzrahmens NRW gut und was wird als besonders herausfordernd eingestuft?
2.   Welche bisherigen Begleitangebote werden von Schulleitungen und Lehrkräften genutzt und welche weiteren Angebote zur Unterstützung sind gewünscht, um mit dem Medienkompetenzrahmen NRW erfolgreich arbeiten zu können?
3.   Bestehen aus Sicht von Schulleitungen und Lehrkräften fachspezifische Unterschiede bei der Arbeit mit dem Medienkompetenzrahmen NRW? Wenn ja, welche?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden zwischen September und November 2020 vollständig anonymisierte Einschätzungen von ca. 100 Schulleitungen und ca. 350 Lehrkräften an 100 Schulen in NRW umfassend über qualitative (Interviews)und quantitative (Onlinebefragung) Daten erfasst.
Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf der Perspektive, welche konkreten Unterstützungsbedarfe für ein erfolgreiches Lehren und Lernen mit digitalen Medien gesehen werden und ob und inwiefern sich die verschiedenen Fächergruppen im digitalisierungsbezogenen Aneignungsprozess voneinander unterscheiden. Exemplarisch soll darüber hinaus vertiefend das Schulfach Erziehungswissenschaft als ein Fach, dem im Wahlpflichtbereich der gymnasialen Oberstufe ein großer Stellenwert zukommt, in den Blick genommen werden, um Hinweise zur Arbeit mit dem Medienkompetenzrahmen NRW in der Sekundarstufe II zu erhalten.

Projektleitung: Dr.‘ Sabrina Förster (Universität zu Köln), Prof. Dr. Alexander Martin (FH Südwestfalen)

Projektdauer: 2020 – 2022

Projektfinanzierung:  Ministerium für Schule und Bildung NRW

Projektpublikationen:

  • Martin, A. & Förster S. (2021). Fachliche Bildung digital – Projektzusammenfassung. In Interdisziplinäres Zentrum für empirische Lehrer*innen- und Unterrichtsforschung (IZeF) (Hrsg.), Zwei-Jahresbericht 2020/2021 (S. 64). Universität zu Köln.
  • Martin, A., & Förster S. (2021). Findings on digital education in school subjects in the state of North Rhine-Westphalia – empirical analyzes in the FaBidi project. In State Chancellery NRW (Eds.), Scientific and administrative statements within the framework of the trilateral cooperation (‚Weimar Triangle‘) Germany, France and Poland. Düsseldorf.

Betreute Abschlussarbeiten im Rahmen von FaBidi:

  • Hackenberg, J. (2021). Medienkompetenzvermittlung im Schulfach Erziehungswissenschaft – Vertiefende Analysen zum Projekt Fachliche Bildung digital (FaBidi). Unveröffentlichte Masterarbeit. Universität zu Köln.
  • Siminski, A. (2021). Medienkompetenzvermittlung im fachdidaktischen Vergleich: Vertiefende Analysen zur gesellschaftswissenschaftlichen Fächergruppe unter besonderer Berücksichtigung des Schulfaches Erziehungswissenschaft. Unveröffentlichte Masterarbeit. Universität zu Köln.