Wie wirken sich Schreibstrategien auf unsere Schreibkompetenz aus?
- Eine Studie zum Zusammenhang von Exekutivfunktionen, Schreibstrategien und der Schreibkompetenz -
Promotionsprojekt von Julie Philippek
Beteiligte: Dr. Ann-Kathrin Hennes, Prof. Dr. Alfred Schabmann & Dr. Barbara Schmidt
Die Produktion von Texten gilt als eine strategisch planvolle und komplexe Aufgabe, für deren Bewältigung zahlreiche Teilkompetenzen benötigt werden. Zu diesen gehört unter anderem die Fähigkeit zur Realisierung des Schreibprozesses mit den Phasen des Planens, Übersetzens und Überarbeitens, welche parallel zueinander verlaufen und zu jedem Zeitpunkt der Textproduktion aktiviert werden können.
Hierbei bestehen große Unterschiede bezüglich der Strategien, die Schreiber*innen bei der Bewältigung des Schreibprozesses verwenden. Diese Strategien werden im Pausen- und Revisionsverhalten ersichtlich und können unter anderem durch die Exekutivfunktionen begründet werden.
Darüber hinaus können die angewendeten Schreibstrategien die Schreibkompetenz beeinflussen. Zeigen sich hier Defizite, so kann sich dies negativ auf den schulischen und beruflichen Erfolg auswirken.
Ziel dieser Studie ist es daher, die Bedeutung von Schreibstrategien für die Schreibkompetenz zu ermitteln. Im Rahmen dessen sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
- Welche Schreibstrategien lassen sich identifizieren?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen Schreibstrategien, Exekutivfunktionen und der Schreibkompetenz?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden Online-Aufzeichnung von Schreibprozessen durch Keystroke-Logging Methoden beim Schreiben am PC analysiert. Somit wird auch die Online-Methodik zur Erfassung der Schreibkompetenz im deutschen Sprachraum weiter vorangetrieben.
Studierende können im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten an diesem Projekt mitwirken.
Ansprechperson und Kontakt: Julie Philippek (julie.philippek@uni-koeln.de)