Entwicklung eines Testverfahrens zur Erfassung der Schreibkompetenz
Ein interdisziplinäres Projekt der Fachbereiche Erziehungswissenschaften, Psychologie, Linguistik, Sprachdidaktik und Sonderpädagogik.
Beteiligte: Dr. Ann-Kathrin Hennes, Dr. Barbara Schmidt, Dr. Anja Obergfell & Prof. Dr. Alfred Schabmann
In Kooperation mit: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek; Prof. Dr. Jörg Jost; Prof. Dr. Markus Linnemann (Universität Koblenz), Prof. Dr. Christian Rietz (PH Heidelberg)
Schreiben ist eine der Schlüsselfertigkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe, deren Förderung erklärtes Bildungsziel sein muss. Eine adäquate Förderung kann jedoch nur gelingen, wenn im Vorfeld eine individuelle Diagnose der Fähigkeiten stattgefunden hat. Zurzeit existieren in Deutschland jedoch keine Testverfahren zur (förder-)diagnostischen Erfassung der Schreibkompetenz. Es sind lediglich didaktisch orientierte Bewertungsraster vorhanden, die jedoch den testtheoretischen Gütekriterien nicht genügen. Im englischsprachigen Raum hingegen liegen verschiedene Testverfahren vor, welche aber im Hinblick auf die Konstrukterfassung limitiert sind. Daher würde ein Transfer dieser in den deutschen Sprachraum den Projektzielen nicht entsprechen.
Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit des Vorhabens deutlich. Auf Grundlage bisheriger Forschungsbefunde sollen im angestrebten förderdiagnostischen Instrument sowohl Einzeldimensionen der Schreibkompetenz als auch prozedurale Abläufe während des Schreibens erfasst werden. Das neue Testverfahren soll das Konstrukt Schreibkompetenz möglichst umfangreich erfassen und den testtheoretischen Gütekriterien genügen. Methodisch soll der Zugang zum Konstrukt Schreibkompetenz sowohl über textferne Items (z.B. Aufgaben im Multiple-Choice-Format) als auch über Langtexte (Verfassen eines informierenden Textes) erfolgen.
Studierende können im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten an diesem Projekt mitwirken.
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