Fragen im Sachunterricht der Grundschule: FragS

Eine videobasierte Beobachtungsstudie zu Schüler:innenfragen

 
Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Miller
 
Projektbeteiligte: Prof. Dr. Thilo Kleickmann (Universität Kiel), Prof. Dr. René Schroeder, Dr. Anne Reh (Universität zu Köln), Joana Ernst, Dr. Rebecca Hummel, Alessa Schuldt, Dr. Mona Stets (Universität Bielefeld)
 
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: Rieke Großerüschkamp, Corinna Massek (Universität Bielefeld)
 

Projektbeschreibung

Ausgangspunkt des Projekt Fragen im Sachunterricht der Grundschule (FragS) ist die Diskrepanz, dass zwar aus theoretischer Perspektive inhaltsbezogene Schüler:innenfragen für Bildungs- und Lernprozesse eine unumstritten hohe Bedeutung zugeschrieben wird, es aber so gut wie keine empirischen Befunde dazu gibt, welche Quantität und Qualität Schüler:innenfragen im Unterricht tatsächlich haben. Aus dem Sek.-I-Bereich gibt es lediglich einen älteren Hinweis darauf, dass sie eher „seltene Ereignisse“ darstellen.

Das Projekt FragS zielt erstmals darauf ab, Schüler:innenfragen in der Grundschule umfassend zu untersuchen. Konkret soll überprüft werden, ob sich die Ergebnisse aus dem Sek.-I-Bereich auch in der Grundschule zeigen oder ob hier das Fragenstellen noch spontaner und intensiver erfolgt.

Für den Fall, dass sich in der Grundschule ein anderes Bild zeichnet und hier eine hohe Anzahl an Schüler:innenfragen beobachtet werden kann, stellt sich im Anschluss die Frage nach Unterrichtsmerkmalen, die das Fragenstellen begünstigen können:

  • Stellen Kinder in der Grundschule beispielsweise dann viele Fragen, wenn die kognitive Aktivierung besonders hoch ist, sie sich also intensiv und vertieft mit einem Lerngegenstand befassen?
  • Können die Art und Anzahl von Lehrer:innenfragen positiven Einfluss auf die Anzahl und Qualität der Schüler:innenfragen nehmen?

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der Universität Kiel und der Universität zu Köln. Weitere Informationen finden sich auf der offziellen Projekthomepage.

Laufzeit: 09/2023 - 09/2026

Fördergeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG-Projektnummer 517826327)