Gesund und qualifiziert älter werden in der Automobilindustrie – Partizipation und Inklusion von Anfang an (PINA)

 

Angesichts der demografischen Veränderungen und der damit verbundenen Anhebung des Renteneintrittsalters wird der Anteil älterer Beschäftigter in den Betrieben in den nächsten Jahren weiter steigen. Entsprechend stellt sich in immer mehr Unter¬nehmen die Frage, wie zum Erhalt der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen beigetragen werden kann.

 

Entscheidend wird dabei eine Arbeits- und Personalpolitik sein, die den Verlauf des Erwerbslebens in den Blick nimmt und zugehörige betriebliche Handlungsbereiche, wie die Arbeitsorganisation, Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung, Qualifizierung, Gesundheitsförderung, Personalentwicklung und Laufbahngestaltung, daraufhin orientiert. Hierfür gibt es bereits verschiedene Ansätze. Wenige Erkenntnisse gibt es aber bislang zum Umfang der Umsetzung, insbesondere was die Verzahnung der Maßnahmen und Abläufe untereinander betrifft.

 

Ziel des von September 2011 bis August 2014 laufenden Kooperationsprojektes zwischen dem Institut für Arbeitswissenschaft der TU Darmstadt (IAD) und dem Lehrstuhl für Arbeit und Berufliche Rehabilitation der Universität zu Köln ist es daher, am Beispiel der Automobilindustrie das bisherige Alter(n)smanagement zu untersuchen, erfolgreiche Konzepte zu identifizieren und mit den beteiligten Unternehmen zu einem praxisnahen und übertragbaren Gesamtmodell weiterzuentwickeln. Neben der Vernetzung der betrieblichen Akteure und Abläufe stehen dabei auch die Schnittstellen zu externen Akteuren der Prävention und Rehabilitation, wie Krankenkassen, Unfall- und Rentenversicherung, im Fokus.

 

Am Projekt nehmen die Adam Opel AG, die Audi AG, die Daimler AG mit dem Mercedes-Benz Werk Mannheim und dem Tochterunternehmen Evobus GmbH, die Dr. Ing. h.c.F. Porsche AG, die Ford Werke GmbH und die Volkswagen AG teil, aus der Zulieferindustrie ist die Robert Bosch GmbH beteiligt. Das Vorhaben wird zudem vom Arbeitskreis der Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie unterstützt.

 

Zwischenergebnisse werden regelmäßig in den INQA-TIKs „Produktion“ und „30-40-50 plus - Älterwerden in Beschäftigung“ sowie in anderen Foren berichtet. Aktuelle Informationen stehen außerdem unter: http://www.pina-projekt.de zur Verfügung.

 

Publikationen:

 

Kugler, M., Baumann, G., Bruder, R., Hodek, L., Niehaus, M. & Sinn-Behrendt, A. (2015). Bausteine für ein vernetztes Alternsmanagement. Ergebnisse des Projekts „Gesund und qualifiziert älter werden in der Automobilindustrie - Partizipation und Inklusion von Anfang an PINA)". (1. Aufl.) (Technische Universität Darmstadt & Universität zu Köln, Hrsg.), Darmstadt. Zugriff am 15.01.2015. Verfügbar unter http://www.pina-projekt.de http://www.inqa.de/SharedDocs/PDFs/DE/Publikationen/bausteine-fuer-ein-vernetztes-alternsmanagement.pdf?__blob=publicationFile

 

Kontakt:

 

Technische Universität Darmstadt

Institut für Arbeitswissenschaft

Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder
Petersenstrasse 30
64287 Darmstadt
Tel.: 06151 - 16 2987
E-Mail: bruder(at)iad.tu-darmstadt.de
Web: http://www.arbeitswissenschaft.de

 

Universität zu Köln

Humanwissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl Arbeit und Berufliche Rehabilitation
Prof. Dr. Mathilde Niehaus
Herbert-Lewin-Straße 2
50931 Köln
Tel: 0221 - 470 4955
E-Mail: mathilde.niehaus(at)uni-koeln.de
Web: http://www.hf.uni-koeln.de/31141