Forschung
DigiLi: Digitales Lernen im inklusiven Literaturunterricht – interdisziplinäre
Bedarfsanalyse, Konzeptentwicklung und empirische Erprobung
Das Kooperationsprojekt ist gestartet (Dez. 2020)
Nähere Informationen finden Sie hier
CANDY - CAre appropriate to the Needs of breast cancer patients with DisabilitY (Ein Projekt des LVR Institus für Versorgungsforschung / Dr. Sophie Groß)
Trotz der hohen Prävalenz von Krebs in Deutschland und der steigenden Lebenserwartung von Menschen mit Behinderungen sind die gesundheitliche Versorgung sowie die Bedarfe und Bedürfnisse von Krebspatienten mit Behinderungen in der Gesundheitsforschung unterrepräsentiert. Gegenstand des Forschungsvorhabens CANDY (CAre appropriate to the Needs of breast cancer patients with DisabilitY) ist die Frage, welche Barrieren, kommunikativen Schwierigkeiten und Informationsbedarfe Brustkrebspatientinnen mit körperlicher, seelischer, geistiger, Sinnes- oder Mehrfachbehinderung in der Vorsorge, bei der Diagnosestellung und in Entscheidungsprozessen im Zuge der Therapie und Nachsorge erleben. Das Ziel der Studie ist, zu einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung von Brustkrebspatientinnen mit Behinderung beizutragen und die Gesundheitskompetenz zu stärken. Darüber hinaus soll die Relevanz psychischer und geistiger Beeinträchtigungen in der Brustkrebsversorgung beleuchtet werden.
Hierfür werden qualitative Interviews mit den Betroffenen durchgeführt. Die Rekrutierung von ca. 30 Patientinnen für eine qualitative Studie erfolgt über Brustkrebszentren. Im Rahmen der Rekrutierung wird die Methode des selektiven Samplings angewandt. Parallel und nach Abschluss der Rekrutierungsphase werden die Interviews inhaltsanalytisch ausgewertet, stratifiziert nach Art der Behinderung (körperlich, seelisch, geistig, Sinnes- und Mehrfachbehinderung) sowie behinderungsübergreifend. Ziel ist es, sowohl induktive als auch deduktive Kategorien zu entwickeln, welche das Datenmaterial abbilden.
Künftig sollen Konzepte erarbeitet und evaluiert werden, um Brustkrebspatientinnen mit vorbestehender Behinderung, das medizinische Personal, Bezugspersonen sowie die gesetzlichen Betreuer hinsichtlich der von Brustkrebspatientinnen mit Behinderung wahrgenommenen Barrieren in der Gesundheitsversorgung, deren Informationsbedarfe und der Kommunikation zu schulen.
Weitere Informationen unter: https://klinikverbund.lvr.de/de/nav_main/frfachpublikum/lvr_institut_fuer_versorgungsforschung/candy/candy.html
Abgeschlossene Dissertation:
Kultur, Literacy und Behinderung
Teilhabe verstehen und verwirklichen mit den LEA Leseklubs
Ob Bücher, Literatur oder erzählte Geschichten – Lese-Erfahrungen sind aus unserem kulturellen Alltag nicht mehr wegzudenken.
Wie aber lassen sich Leseangebote und kulturelle Teilhabe auch für Menschen mit Behinderung verwirklichen? Anke Groß-Kunkel stellt in diesem Buch den inklusiven Ansatz der LEA Leseklubs® vor und zeigt, wie sie das Leben von Menschen mit Behinderung verändern. Zugleich erschließt das Buch erstmals die Kulturphilosophie Ernst Cassirers sowie die soziale Literacy-Theorie und bringt so neue Konzepte in die Behindertenpädagogik ein. Herausgearbeitet wird dabei nicht nur ein neuer Blick auf die kulturellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung. Deutlich wird auch: Lesen ist mehr als eine Frage von Lesefähigkeiten – vielmehr erfüllt es für Menschen mit Behinderung unterschiedliche individuelle, soziale, kulturelle und sinnstiftende Funktionen.
Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen unter: http://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2174.html
LEA-Leseklub® ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln und KuBus e. V.
Weitere Informationen: www.kubus-ev.de/lea-leseklub
Leider ist die Homepage von KuBus®e.V. zur Zeit nicht erreichbar. Bitte schreiben Sie eine Mail an Frau Dr. Groß-Kunkel (anke.gross(at)uni-koeln.de)
Weitere Forschungsschwerpunkte:
- Literarästhetisches Verstehen - Förderung der kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung
- SUSHI - Summer School Inklusiv