Das Leitbild in Lehre und Forschung am

Lehrstuhl Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im Förderschwerpunkt Lernen


Als Lehrstuhl für Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im FSL am Department Heilpädagogik und Rehabilitation fühlen wir uns für die Verbesserung der schulischen Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen mit gravierenden Lernproblemen verantwortlich. Diese Population stellt national und international die mit Abstand größte Personengruppe mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf dar. Wir betrachten ihre Inklusion als eine Aufgabe von größter gesellschaftlicher Relevanz, zu deren erfolgreicher Umsetzung wir mit den Mitteln der Wissenschaft beitragen wollen. Unsere Arbeit definiert sich über die Kernaufgaben „Forschung“, „Lehre“, „Nachwuchsförderung“ und „Öffentlichkeitsarbeit“.


In der Forschung befassen wir uns vornehmlich mit realen Problemen des Schulalltags sowie mit der (Weiter-)Entwicklung und Beurteilung von Ansätzen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere wissenschaftliche Arbeit Ergebnisse liefert, die für Praktikerinnen und Praktiker von unmittelbarem Nutzen sind. Wir fühlen uns diesem Anspruch verpflichtet und haben ihn durch unsere Forschungen und die Entwicklung von Konzepten konsequent weiterentwickelt. Unsere Befunde publizieren und diskutieren wir national und international.


Wir sind für den FSL im Studiengang "Master of Education: Lehramt für sonderpädagogische Förderung" zuständig. Im Rahmen unserer Veranstaltungen wollen wir unseren Studierenden eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung bieten, die sie dazu befähigt, ihr eigenes professionelles Handeln stets kritisch zu reflektieren und zu evaluieren. Es ist uns ein Anliegen, sie für unser Fach zu begeistern und solide auf ihre anspruchsvollen Aufgaben in ihrer späteren Berufstätigkeit vorzubereiten. Gute Lehre ist für uns hierbei nur in Verbindung mit eigener Forschung denkbar. Wir orientieren uns in diesem Zusammenhang an den hohen Standards des US-amerikanischen „National Council for Accreditation of Teacher Education“ (NCATE), wonach universitäre Lehre im Bereich der Lehramtsausbildung nur von solchen Personen durchgeführt werden sollte, die derzeit aktiv zu den Themen ihrer eigenen Veranstaltungen forschen.


Im Bereich der Nachwuchsförderung möchten wir besonders begabten Kolleginnen und Kollegen die Chance bieten, sich mit Hilfe unserer fachlichen Unterstützung sowie unter Nutzung unserer nationalen und internationalen Netzwerke akademisch weiter zu qualifizieren. Schließlich sehen wir es als unsere Aufgabe an, Wissen über die Wirkungsweisen verschiedener Förderansätze für Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen auch außerhalb der Hochschule zu verbreiten.