Aufgabenspezifische und kognitive Einflussfaktoren auf die Benenngeschwindigkeit und die Wortgenerierungsleistung
Promotionsprojekt von Dr. Lisa Gerhards
Beteiligte: Prof. Dr. Alfred Schabmann & Dr. Barbara M. Schmidt
In Kooperation mit: Prof. Dr. Prisca Stenneken
Externe Kooperationspartner*innen: Dr. Anna Rosenkranz (Universität Marburg)
Aufgaben zur Überprüfung der Benennungsgeschwindigkeit (RAN) sowie Wortflüssigkeitsaufgaben (WF) sind etablierte Methoden sowohl in der Forschung als auch in der Praxis. RAN-Aufgaben werden bei leseauffälligen Kindern und Jugendlichen als Prädiktor für die Leseleistung, WF-Aufgaben werden im neuro- und entwicklungspsychologischen Bereich zur Überprüfung semantisch-lexikalischer Leistungen und exekutiver Funktionen eingesetzt. Die Vorgabe der Aufgaben ist sehr variabel. So wird RAN seriell oder diskret mit Ziffern, Buchstaben, Farben oder Objekten durchgeführt und die WF in semantische und formal-lexikalische Bedingungen differenziert. Diese sehr unterschiedlichen Bedingungen in beiden Aufgaben bilden in psycholinguistischen Modellen verschiedene sprachliche Verarbeitungswege ab. Zudem sind nicht-linguistische kognitive Teilprozesse an den Aufgaben beteiligt, deren Einfluss noch nicht hinreichend geklärt ist. Ziel des Projekts ist es daher, aufgabenspezifische und kognitive Einflussfaktoren auf die Benenngeschwindigkeit und die Wortgenerierungsleistung zu ermitteln.