Durchführung einer psychologischen Untersuchung zur Überprüfung der Wirkung extremistischer Internetpropaganda auf unterschiedliche Gruppen und zur Identifikation relevanter Moderatorvariablen

Verantwortlich

Prof. Dr. Gary Bente bente[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Zeitraum

01.01.2011-31.12.2011

Förderung

Beschreibung

Das Internet ermöglicht heute eine weitgehend ungefilterte und räumlich unbegrenzte Verbreitung politischer Meinungen und Weltanschauungen. Dabei werden Internetnutzer zum Teil auch mit extremen oder radikalen Positionen etwa in Form von Videoclips bei You-Tube oder in speziellen Foren konfrontiert. Ausgehend von eigenen Arbeiten zur Medienwirkung werden im Rahmen des Projektes relevante Inszenierungsmerkmale extremistischer Propaganda unterschiedlicher weltanschaulicher Positionen identifiziert und in Ihrer Wirkung auf unterschiedliche junge Menschen untersucht. Hierbei geht es nicht um die Stigmatisierung bestimmter Reaktionsweisen, sondern vielmehr um die Identifikation allgemeiner propagandistischer Mechanismen und der Anziehungskräfte, die ihnen innewohnen. Obwohl extremistische Organisationen zunehmend das Internet und vor allem Videoclips nutzen um ihre Botschaften zu verbreiten gibt es derzeit nur sehr wenig Forschung zu möglichen Effekten dieser Strategie. Die gewählte Medienpsychologische Perspektive, sowie der Rückgriff auf sozialpsychologische Ansätze der Persuasions- und Gruppenforschung und die Hinzunahme gut belegter Persönlichkeitsvariablen aus vorhergehenden Arbeiten zu extremistischen Einstellungen und Verhaltensweisen, kann diese Lücke schließen und kann somit zu einem tieferen Verständnis der Attraktion extremer Positionen beitragen.

Description

Das Internet ermöglicht heute eine weitgehend ungefilterte und räumlich unbegrenzte Verbreitung politischer Meinungen und Weltanschauungen. Dabei werden Internetnutzer zum Teil auch mit extremen oder radikalen Positionen etwa in Form von Videoclips bei You-Tube oder in speziellen Foren konfrontiert. Ausgehend von eigenen Arbeiten zur Medienwirkung werden im Rahmen des Projektes relevante Inszenierungsmerkmale extremistischer Propaganda unterschiedlicher weltanschaulicher Positionen identifiziert und in Ihrer Wirkung auf unterschiedliche junge Menschen untersucht. Hierbei geht es nicht um die Stigmatisierung bestimmter Reaktionsweisen, sondern vielmehr um die Identifikation allgemeiner propagandistischer Mechanismen und der Anziehungskräfte, die ihnen innewohnen. Obwohl extremistische Organisationen zunehmend das Internet und vor allem Videoclips nutzen um ihre Botschaften zu verbreiten gibt es derzeit nur sehr wenig Forschung zu möglichen Effekten dieser Strategie. Die gewählte Medienpsychologische Perspektive, sowie der Rückgriff auf sozialpsychologische Ansätze der Persuasions- und Gruppenforschung und die Hinzunahme gut belegter Persönlichkeitsvariablen aus vorhergehenden Arbeiten zu extremistischen Einstellungen und Verhaltensweisen, kann diese Lücke schließen und kann somit zu einem tieferen Verständnis der Attraktion extremer Positionen beitragen.