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Arbeiten – ja oder nein? Das Für und Wider im Arbeitsalltag von Menschen mit chronischen Erkrankungen

 

Ziele des Projekts

Das Projektvorhaben „Arbeiten – ja oder nein?“ beschäftigt sich sowohl wissenschaftlich als auch praxisnah mit dem Arbeitsalltag von Menschen mit chronischen Erkrankungen. Es sollen Faktoren für ein gesundheitsgerechtes und -förderliches Arbeiten analysiert und praxisgerecht aufgearbeitet werde. Ein Fokus des Projektes liegt darin zu analysieren, inwiefern das Arbeiten trotz Krankheitsgefühl für Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen Gesundheitsgefährdung oder Teilhabechance sein kann. Das Projekt soll zum übergeordneten Ziel beitragen, den Arbeitsalltag für Menschen mit chronischen Erkrankungen zu verbessern.

Umsetzung

Alle Projektschritte werden durch die Universität zu Köln in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG Selbsthilfe) durchgeführt.

  1. Systematische Literaturrecherche

Zunächst wird eine systematische Literaturrecherche mit dem Ziel des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu den zentralen Projektfragestellungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden aufbereitet und im Wissenschaftskontext sowie Selbsthilfekontext diskutiert.

  1. Befragung von Beschäftigten mit chronischen Erkrankungen

Es werden explorative Befragungen mit Beschäftigten mit chronischen Erkrankungen durchgeführt. In einer online-Erhebung werden unter Anderem gesundheitsförderliche und -hemmende Faktoren des Arbeitens mit chronischen Erkrankungen sowie das Entscheidungsverhalten im Alltag für oder gegen Arbeit untersucht.

  1. Entwicklung einer digitalen Handlungshilfe für Unternehmen

Basierend auf den Erkenntnissen der systematischen Literaturrecherche und der durchgeführten Erhebung wird eine digitale Handlungshilfe für Unternehmen entwickelt. Diese soll der Bewusstseinsbildung hinsichtlich chronischer Erkrankungen in der Arbeitswelt und einem gesundheitsgerechten Umgang damit dienen und sich primär an Unternehmensvertreter*innen mit Personalverantwortung oder Bezug zur Zielgruppe (u. a. Führungskräfte, Personaler*innen, Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragte des Arbeitgebers) richten.

  1. Fokusgruppe zur Qualitätssteigerung der Handlungshilfe

Die Pilotversion der Handlungshilfe wird in einer Fokusgruppe mit Vertreter*innen der Zielgruppe (u. a. Führungskräften, Personaler*innen, Schwerbehindertenvertretungen) und Beschäftigten mit chronischen Erkrankungen diskutiert, um die Qualität der Handlungshilfe zu sichern und die Akzeptanz bei den Akteur*innen zu erhöhen. Die Handlungshilfe wird entsprechend der Diskussionsergebnisse überarbeitet und finalisiert.

  1. Öffentlichkeitsarbeit zur Verbreitung der digitalen Handlungshilfe

Das Produkt soll sowohl im wissenschaftlichen als auch insbesondere im praxisbezogenen und selbsthilfebezogenen Kontext vorgestellt und verbreitet werden.

 

Projektdaten

Das Projekt wird in Kooperation mit der BAG Selbsthilfe durchgeführt.

Laufzeit
2023 - 2025

Leitung
Prof.‘in Dr. Mathilde Niehaus

Mitarbeiterinnen
M.A. Henrike Schmitz

M.Sc. Lydia Braun

Förderung
BKK Dachverband