Projekt QTBL - Qualifizierung von Lehrkräften der Sonderpädagogik für Kinder
und Jugendliche mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung

 

Link zum digitalen Flyer - Projekt QTBL

 

DGS Version Flyer QTBL  

 

Projekt QTBL 

Von der Universität zu Köln wurde, mit Unterstützung der Stiftung taubblind leben, der Doris Leibinger Stiftung und in Kooperation mit den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf, das Projekt zur Qualifizierung von Lehrkräften der Sonderpädagogik (Förderschwerpunkte Hören und Kommunikation bzw. Sehen) im Bereich Taubblindheit/Hörsehbehinderung initiiert. Das Konzept wurde zusammen mit einem Fachteam der Förderschulen entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Die Qualifizierung besteht aktuell aus 7 Modulen mit einem Umfang von 160 Stunden. Zu den Inhalten zählen u.a. medizinische Grundlagen, Diagnostik, Kommunikation, taubblindenspezifische Methodik und Didaktik sowie Beratung. Der Projektzeitraum ist vom 01.10.2020 bis 30.09.2025.

 

Aktuelles (Stand August 2024) 

Der 3. Kurs QTBL startet am 27.08.2024! Vielen Dank an die Stiftung taubblind leben und die Doris Leibinger Stiftung für Ihre weitere Unterstützung! Vielen Dank erneut an die Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf sowie an die neu hinzugekommenen Bezirksregierungen Arnsberg, Münster und Detmold sowie an alle Schulleitungen. Wir freuen uns sehr auf die neuen teilnehmenden Lehrkräfte der Förderschulen Sehen und Hören/Kommunikation! Zur weiteren Verbesserung unserer Qualifizierung befinden wir uns aktuell in einem intensiven Austausch mit verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen im Bereich Taubblindheit.

 

Stand März 2024

Nach erfolgreicher Durchführung des ersten und zweiten Kurses der Qualifizierungsmaßnahme QTBL 2022 bis 2023 befindet sich der dritte Kurs derzeit in der Planungsphase. Das Fachteam - mit inzwischen 6 Lehrkräften der Sonderpädagogik aus den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf - setzt die Mitarbeit fort, sowohl als Dozierende als auch in der Planung. 

Nach der Durchführung der ersten beiden Kurse im Bereich des Landschaftsverbandes LVR kann im dritten Kurs auch der Bereich des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe LWL (Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster) einbezogen werden. Der Kurs wird im August 2024 beginnen, vorrangig an den LWL-Förderschulen Hören/Kommunikation und Sehen in Gelsenkirchen, aber auch wieder an der LVR-Förderschule Sehen in Düren und an der LVR-Förderschule Hören und Kommunikation in Essen. Darüber hinaus ist eine verstärkte Durchführung von Online-Terminen vorgesehen. Im Rahmen des dritten Kurses werden weitere erfahrende und hochqualifizierte nationale und internationale Dozierende eingebunden und die Qualifizierungsmaßnahme wird um neue Inhalte erweitert, u.a. Videoanalyse sowie weitere psychosoziale Themen. 

Für den neuen Kurs QTBL haben sich 13 Lehrkräfte der Sonderpädagogik angemeldet, was den erheblichen Bedarf an Qualifizierung im Bereich Taubblindheit verdeutlicht. 

Von Seiten des Projektes ist ein weiterer fachlicher Austausch mit relevanten Institutionen und der Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen und Dienste für taubblinde Menschen in Deutschland (AGTB) sowie Recherchen zum aktuellen Forschungsstand geplant, um die Qualifizierung QTBL weiter zu verbessern und anzupassen. Aktuell erfolgt zudem eine Follow-up-Studie zu den letzten beiden Kursen, um den Transfer der Kursinhalte in den pädagogischen Alltag zu erheben.  

Wir danken den Stiftungen, den Bezirksregierungen, den Schulleitungen und allen Teilnehmenden sowie insbesondere dem Fachteam der Förderschulen für die hoch engagierte Zusammenarbeit! 

 

Kontext

Der Gemeinsame Fachausschuss hörseh­behindert / taubblind (GFTB) hat 2010 ein Gutachten erstellt, das den Bedarf von Menschen mit Taubblindheit (TB) / Hörsehbehinderung (HSB) beschreibt (https://stiftung-taubblind-leben.de /bedarfsanalyse). Die Folgen von TB/HSB führen u.a. zu Einschränkungen beim Zugang zu Informationen, Kommunikation und Mobilität (AGTB https://agtb-deutschland.de). Die spezifischen Auswirkungen beeinflussen insbesondere Kinder und Jugendliche in Lernkontexten. Zu beachten ist, dass diese Gruppe sehr heterogen ist und eine Qualifizierung umfassendes taubblindenspezifisches sonderpädagogisches Fach­wissen vermitteln muss.

Von der Stiftung taubblind leben und der Universität zu Köln wurde die Problematik der vor/schulischen Förderung sowie der Bedarf der Qualifizierung von Lehrkräften herausgestellt und das Projekt QTBL initiiert. Im Rahmen dieses Projektes fand am 16.11.2021 die Online-Veranstaltung „Kommunikation im Fokus – Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung“ statt, die gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) organisiert und durchgeführt wurde.

 

Zielsetzungen QTBL

Die Ziele des Projektes QTBL sind Konzeptionierung, Durchführung und Evaluation der Qualifikationsmaßnahme für Lehrkräfte der Sonderpädagogik sowie eine Verstetigung der Maßnahme. Relevant ist die Vermittlung praxisnahen Wissens für den Bereich Taubblindheit und Hörsehbehinderung zur spezifischen sonderpädagogischen Förderung und die Sensibilisierung von Lehrkräften für die Situation von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung und die besonderen Anforderungen an das Umfeld.

 

Ausblick

In der aktuellen Projektphase bis September 2025 ist eine weitere Vernetzung mit Lehrkräften, nationalen und internationalen Fachleuten, Verbänden sowie entsprechenden Institutionen geplant. Beabsichtigt ist eine Ausweitung der Qualifizierung auf Nordrhein-Westfalen und weitere Bundesländer. Hierzu sollen die Inhalte - zur Ergänzung der Präsenztermine - für Online- und Hybrid-Formate angepasst werden. Zudem soll ein webbasiertes Informations- und Kommunikationsforum entwickelt werden. Bei einer Verstetigung der Qualifizierung sollen Förderschulen mit weiteren Förderschwerpunkten, insbesondere den Förderschwerpunkten Körperliche und motorische Entwicklung sowie Geistige Entwicklung, und weitere Bundesländer einbezogen werden.

 

QTBL Poster 

 

Veröffentlichungen 

Jahn, K., Kaul, T. & Michels, K. (2022 a). Kommunikation im Fokus – Förderung von
Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung.
HörgeschädigtenPädagogik, 2/2022, 123-124.

Jahn, K., Kaul, T. & Michels, K. (2022 b). Kommunikation im Fokus - Förderung von
Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit /Hörsehbehinderung. Projekt QTBL –
Qualifizierung für Lehr-kräfte der Sonderpädagogik. blind-sehbehindert, 142, 3/2022,
214-220.

Jahn, K., Kaul, T. & Michels, K. (2022 c). Kommunikation im Fokus - Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung. Zeitschrift für Heilpädagogik, 4, 4-7. 

 

Projektleitung

H3 Kontakt zum Thema

Prof. Dr. Wolfgang Mann
Prof. Dr. Wolfgang Mann
Lehrstuhlinhaber

Raum 405

Klosterstr. 79
Brieffach: 8
50931 Köln

Telefon 0221-470-5568
E-Mail wolfgang.mann(at)uni-koeln.de
Sprechstunde Dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr


Website Kontakt V-Card
 

H3 Kontakt zum Thema

Prof. Dr. Thomas Kaul
Prof. Dr. Thomas Kaul
(seit 1.8.2021 im Ruhestand)

Raum

Klosterstr. 79b
Brieffach: 8
50931 Köln

Telefon 0221-470-5564 (Sekretariat)
E-Mail thomas.kaul(at)uni-koeln.de
Sprechstunde 


Website Kontakt V-Card
 

 

Projektmitarbeitende 

H3 Kontakt zum Thema

Dr. Karen Jahn
Dr. Karen Jahn
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt QTBL

Raum




Telefon
E-Mail karen.jahn(at)uni-koeln.de
Sprechstunde 


Kontakt V-Card
 

H3 Kontakt zum Thema

Anna Klopstock
Anna Klopstock
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt QTBL

Raum 401

Klosterstraße 79b
Brieffach: 8
50931 Köln

Telefon 0221-470-7499
E-Mail anna.klopstock(at)uni-koeln.de
Sprechstunde Nach vorheriger Absprache Während der Vorlesungszeit: Dienstags 14-15 Uhr


Kontakt V-Card
                                                                                                                      
Fachteam der Förderschulen

 

Kontakt

Dr. Karen Jahn
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Pädagogik und Didaktik für Menschen mit Hörbehinderung
(Schwerpunkt Gebärdensprache)
Klosterstr. 79b
50931 Köln
projekt-qtbl@uni-koeln.de
karen.jahn@uni-koeln.de
m. 01578-8928616