Arbeits- und Forschungsschwerpunkt

  • Medienbildung im Zeitalter des Post-Digitalen
  • Medienkulturen und Medienästhetik
  • Design und Bildung (Gestaltung als Bildung, Bildungsmedien)

Die Dissertationsstudie trägt den Titel „Den Medien auf der Spur: Von der Digitalen Bildung zur Medienästhetik“.

Inhaltlich gliedert sich die Arbeit in zwei Teile: Im ersten Teil wird sich kritisch mit dem bildungspolitischen Verständnis von Digitaler Bildung auseinandergesetzt und die Notwendigkeit einer bildungstheoretischen Verschiebung begründet. Denn im Diskurs um Digitale Bildung werden sowohl Bildung als auch Medien kybernetisch gedeutet, sodass Bildungsprozesse auf steuer- und berechenbare Lernprozesse reduziert werden und digitale Medien nur in ihrer Rolle der Verdatung, Überwachung und Vermessung erscheinen können.

Im zweiten Teil der Arbeit werden Medien in ihren Eigenschaften genauer beleuchtet und darauf hin befragt, inwiefern sie in Prozesse der Erkenntnis und Bewusstwerdung eingewoben sind. Auf diese Weise geraten Medien in ihrer Verwobenheit zu gesellschaftlichen Verhältnissen und ihrem Bezug zur menschlichen Wahrnehmung in den Fokus. Medienbildung wird somit als Teilbereich der Bildungstheorie beschrieben, die sich mit diesen medialen Bedingtheiten auseinandersetzt, um ein Bewusstsein für Medialisierungsprozesse zu erlangen. Die Medienästhetik bzw. Prozesse der Mediengestaltung werden dabei als mögliche Form von Medienbildung betrachtet.