PROMI – Promotion inklusive

Beschreibung

In ihrer Doppelrolle als Bildungseinrichtungen und Arbeitgeberinnen sind Hochschulen seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention mit erneutem Nachdruck dazu verpflichtet sowohl im Bereich Bildung (Artikel 24, BRK) als auch im Bereich Erwerbsarbeit (Artikel 27, BRK) die chancengerechte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen aktiv zu unterstützen. Das Projekte PROMI – Promotion inklusive leistet hierzu auf verschiedenen Zielebenen einen Beitrag. Auf individueller Ebene ermöglicht das Projekt 45 schwerbehinderten Hochschulabsolvent*innen die Promotion auf einer sozialversicherungspflichtigen Stelle an einer Hochschule. Auf Ebene der Hochschulen strebt das Projekt an, nachhaltige Strukturen und neue Zugangsmöglichkeiten für schwerbehinderte Studierende und Mitarbeitende zu etablieren sowie bundesweite Netzwerke zu der Thematik zu bilden. Über die Evaluation des Projektes, die verschiedene qualitative und quantitative Datenerhebungsmethoden kombiniert, sollen Hürden identifiziert und Best-Practice-Beispiele gesammelt werden, auf deren Grundlage Handlungshilfen für Absolvent*innen und Arbeitgeber*innen erstellt werden. Auf gesellschaftlicher Ebene trägt das Projekt dazu bei, das Thema „inklusive Hochschule“ voranzutreiben und dabei öffentliche Aufmerksamkeit für die Gruppe hochqualifizierter Menschen mit Behinderung herzustellen und Vorurteile zu reduzieren. Die Evaluationsergebnisse leisten zudem wertvolle Beiträge zur Erforschung der Situation hochqualifizierter Menschen mit Behinderungen einerseits und des wissenschaftlichen Nachwuchses andererseits.

Projektdaten

Laufzeit

2013-2021

Leitung

Prof. Dr. Mathilde Niehaus

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen

Dr. Jana Bauer & M.A. Susanne Groth

Projektpartner

  • Arbeitgeberservice schwerbehinderte Akademiker der ZAV der Bundesagentur für Arbeit
  • Unternehmensforum
  • 21 Hochschulen deutschlandweit: Universität Augsburg, Universität Bayreuth, Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschule Bremen, Universität Bremen, Technische Universität Dortmund, Technische Universität Dresden, Universität Duisburg-Essen, Fernuniversität in Hagen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, Technische Universität Ilmenau, Universität Kassel, Universität zu Köln, Universität Koblenz-Landau, Johannes-Gutenberg Universität Mainz, Technische Universität München, Universität Münster, Universität Potsdam, Universität Stuttgart, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Förderung

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Webseite

promi.uni-koeln.de